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düng Otto's von Haslau zwischen St. Lambrecht und Wikard
von Rauenstein bestätigte *), während er am nächsten Tage sich
unter den Zeugen jener wichtigen Urkunde befindet, mit welcher
Bischof Konrad von Freising alle durch den Tod des Herzogs
Ulrich von Kärnthcn seinem Hochstift ledig gewordenen Lehen
an König Ottokar verleiht. Mit Ulrich zeugt auch sein Sohn
Otto 1 2 ). Im October desselben Jahres wohnte er der steirischen
Landesversammlung bei, welche der böhmische Marschall Bur-
kard von Klingsberg, Hauptmann der Steiermark zu Marburg
hielt. Wir finden ihn am 6. 7. und 8. October mehrere Ent
scheidungen desselben bezeugen, zugleich mit seinem Sohne
Otto 3 ). Am 6. December war er in Villach mit König Otto
kar, der eine Bestätigungsurkunde für das Stift Viktring
siegelte. Ulrich findet sich unter den Zeugen 3 ).
Mittlerweile war der Krieg um Kärnthen ausgebrochen.
Herzog Ulrich war kinderlos gestorben und hatte alle seine
Länder durch testamentarische Verfügung an den bereits so
mächtigen König Ottokar vermacht mit Uebcrgehung seines
Bruders Philipp, des ehemaligen Erzbischofes von Salzburg,
der vor Kurzem erst zum Patriarchen von Aquileja erwählt
worden war. Diesem aber war das Herzogthnm lieber als
der ohnehin noch nicht päpstlich bestätigte Patriarchenstuhl,
und da Philipp in der That noch eine große Partei im Lande
besaß, die von Ottokar nichts wissen wollte, so wagte er den
Kampf um das Herzogthum mit dem mächtigen Gegner. Allein
er konnte dem Heere Ottokar's, das in Kärnthen eingebrochen
war und Laibach im Sturm nahm, nicht widerstehen; und
als er dann noch (1271) von Ulrich von Liechtenstein, den
1) Machar V. 338.
2) Fontes, IX. Abth. I. Bd. Urkunde 91 der 1. Abth.
3) Machar, V. 340; Fröhlich I. 234. 235; Archiv für Kunde
österr. Geschichtsquellen XVIII. 173; Fontes, II. Abth. 1. Bd. Urkunde
101 der 1. Abth.
*) Machar V. 343.