Volltext: Geschichte des fürstlichen Hauses Liechtenstein

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„Morgen will meine Resolution wegen der Hohenems 
nehmen, mithin erwarte die erklärung wegen des Vergleichs oder 
nicht. Auch die Note bis niorgen frühe 8 Uhr von Korschenzgi 
muß zurück haben. — Mir ist leid, daß der Fürst ein cathar 
hatt. Einmahl vor allemahl ist er eingeladen zu unseren Acca- 
demien." 
Endlich zum Schluffe noch ein anderes französisches Billet 
ohne Datum, welches die ganzen Gefühle der Kaiserin gegen den 
Fürsten in wenige Worte zusammenfaßt: 
„Löschenkohl vous dira de bouche, mon prince, 
combien je suis contente d’un entretiens que j’ai eut 
avec votre neveu Charle '). Tout ce qui porte votre nom 
m’est cher et je vois en tous vos services, mérités, at 
tachements pour ma maison et ma personne en parti 
culier. Ma reconnaissance et amitié ne cesseront pour 
vous qu’avec ma vie. ,, . 
Marie lherese.“ 
In welcher Weise der Kaiser Joseph zum Fürsten Wenzel 
stand, zeigen mehrere eigenhändige Briefe des Ersteren, die sich 
im Liechtensteinischen Archiv erhalten haben. Sie seien hier 
gleichlautend den Originalen mitgetheilt. Der erste wurde ge 
schrieben, während der Fürst mit der Braut des Erzherzogs auf 
der Rückreise von Parma war, datirt aus Wien den 17. Sep 
tember 1760: 
„Mon Cousin! 
Je suis fâché de n’avoir pas pu vous répondre avant ; 
au reste je vous suis bien obligé de toutes les peines, 
que vous vous donnez, et je vous prie, ménagez votre 
santé, qui est si precieuse à l’etat et si utile au service 
>) Siehe unten in der Biographie des Fürsten Karl.
	        

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