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lische Torh-Cabinet war auch nicht unwillig und setzte eine An
zahl Bataillone in Bereitschaft, während das Parlament andert
halb Millionen Pfund für den spanischen Krieg bewilligte. Die
Wahl des englischen Generals, des Herzogs von Argyle, war
freilich keine glückliche. Fünf englische Bataillone trafen im März
in Barcelona ein, vier andere sollten folgen. Der Admiral
ging sodann nach Italien, die kaiserlichen Hülfstruppen zu holen.
Der Kaiser hatte auf die erste Kunde von dem spanischen Un
glück in Italien sofort zwei Dragonerregimenter und vier
Bataillone, zu denen noch zwei neapolitanische kamen, zur
Einschiffung nach Spanien bereit machen lassen, außerdem
noch 3000 Recruten zur Ergänzung der dort stehenden Regi
menter.
So war wenigstens Aussicht zu einer Armee vorhanden,
mit welcher sich Barcelona vertheidigen ließ. Aber einstweilen
fehlte es an Mitteln und Geld, und als im Frühling 90,000
Pfund Sterling eintrafen, zerrannen sie sofort für alte Schulden
an die Lieferanten. An Karls Hofe waren die Zustände nicht
besser geworden; die Summen, die aus Italien und Neapel
kamen, flössen in die Hände der Günstlinge, die den König nach
wie vor beherrschten. Briefe wurden wie ehemals erbrochen.
Conferenzen des Raths wurden höchst selten abgehalten, alle
Geschäfte nach Möglichkeit unter den Vertrauten des Königs
abgemacht. Diese waren der Secretär Romeo, Perlas, Stella
und Althan, die Post stand unter der Leitung des Marquis
Roferano. Der Fürst Anton Florian sah sich wieder so ziemlich
wie früher aus dem Rath und dem Vertrauen ausgeschlossen;
Graf Sinzendorf kehrte nach Wien zurück'). Was Starhem
berg betrifft, so hatte er am meisten bei diesem Zustande der
Dinge zu leiden, so daß er ihn schließlich unerträglich fand. In
allen Plänen gehemmt, zum öfteren krank lind überhaupt cr-
') Schreiben des Fürsten Anton Florian an die Kaiserin Eleonora.
Barcelona, 16. April.