Volltext: Die Hexe vom Triesnerberg

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EDie schön war die! 
So groß, daß ich schier an ihr hochsehen mußte. 
Linen weiten, roten Rock hatte sie an, Schnallen 
schuhe und weiße Strümpfe guckten darunter hervor. 
Line schwarze, schwerseidene schürze mit bunten 
Blumen war über dem Rock; ein seines Mieder mit 
großen Älberknöpfen spannte sich über einein weißen 
Hemde von seinem Linnen; eine lange, silberne Aette 
war um den Hals geschlungen und siel vorn über der 
Brust bis lang aus die schürze herunter. 
Ich guckte der Braut in das Gesicht, und da war ich 
so erstaunt, denn ich sah, daß du es warst, die 5tina." 
Das Mädchen lachte fröhlich aus und klatschte in 
die Hände. 
„Weiter, Base, weiter." 
„Du warst die Hochzeiterin, 5tina, und so schön, 
gar prachtvoll anzuschauen. Ich konnte mich schier nicht 
satt an dir sehen. Da wollte ich auch den Bräutigam 
sehen, ich guckte nach rechts" — 
„Weiter, Base, weiter!" drängte die 5tina ungestüm; 
beide Hände hatte sie setzt aus den hestigklopsenden 
Busen gedrückt; jede Miene ihres Gesichtes verriet er 
wartungsvolle Spannung. Mit dem Lllbogen stieß sie 
die Alte an. 
„Weiter, Base, weiter!" 
Die wackelte bedächtig mit dem Aopfe. 
„Nicht so hastig, Mädchen!
	        

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