Volltext: Die Hexe vom Triesnerberg

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„Weib, bist du klug! Nun, ich sage dir, wenn der 
Aloys heiraten will, dann soll sich auch wohl eins 
finden, das die Hochzeit mit ihm halten soll." 
Das war die Einleitung. 
Langsam und bedächtig kam nun die weitere Er 
klärung. 
„Der Jos Rüdi und ich haben die 5ache abgemacht, 
die 5tina und der Aloys werden ein s)aar. 5ie passen 
gar gut zusammen, und all die Äcker und Felder und 
Wiesen und der ganze Biehstand von dem Jos und 
von uns kommen zusammen; das wird ein L)of werden, 
sage ich, ein L)of, wie er am Triesnerberg rächt zum 
zweitenmal zu finden ist. Habe ich recht, Bäuerin, 
oder nicht?" 
Sie nickte nur; mit auf der Brust verschränkten 
Armen stand sie da und guckte noch immer ungläubig 
auf ihren Mann. Die Sache war ihr zu überraschend 
gekommen; die mußte erst in ihren Aopf hinein, das 
ging nicht so schnell, obwohl bis jetzt noch keiner zu 
sagen gewagt hätte, die Anna Stoß sei dumm. 
Dann war sie mit sich im reinen. 
„Ja, ja, hast recht, Bauer, es paßt alles gut zu- 
sanrmen. Und die Stina ist ein ordentliches Mädchen, 
brav und fleißig, ja, und eine gute Walliser Familie 
find die Rudi auch, so alt als wie die Stöß. ^ja, es 
paßt alles, Bauer. Weiß der Bub schon davon?" 
Der Bauer kratzte sich verlegen hinter den Ghren.
	        

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