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Am Hain leuchtete es rot aus dem welken Grün ;
ein paar überreife Herbstbeeren waren es.
Gretli bückte sich und pflückte die kleinen Dinger
mitsamt den grünen Zweiglein; liebkosend glitten ihre
Finger über das Sträußchen, das sie vorn in das
Mieder steckte.
„Seid ihr vergessen, ihr Beerlein; haben die Hinder
euch nicht gefunden?"
Auch Gretli war früher mit den Triesnerberger
Hindern zum Beerensuchen aus die sonnigen Salden
der Alpen gestiegen; denn die Alpe spendet ihre lieb
lichen Früchte in so reichem Maße, daß es für die
Zugend eine Lust ist, sie zu sammeln und zu pflücken.
Mit großen und kleinen Geschirren ziehen die Hinder
aus die Berge und sind stolz, wenn sie nachher alle ge
füllt haben. Gs siel Gretli beim Höhersteigen ein, wie
sie eigentlich immer von den andern Hindern beschämt
worden war, denn ihr Geschirrchen hatte immer nur
wenig Znhalt gezeigt.
Sie lächelte.
Za, sie hatte lieber aus dem moosigen Maldboden
gelegen und geträumt mit offenen Augen, wenn die
andern Hinder fleißig Beeren sammelten. A)ie wunder
bar schön war das aber auch gewesen! Sie lag aus
dem Moosboden und sah dem Gekrabbel der Häser
zu, bewunderte die buntfarbige Haupe, die sich dort
langsam aus dem Blatt fortbewegte; durch die hohen