Die Truda schüttelte den Aops.
„wir haben ihn Aloys getauft, und Aloys Stoß
ist der jDate."
„So, der Aloys? Sag’, Truda, ist er wieder ganz
gesund, der Aloys?"
Die Stina fragte es mit verhaltenem Atem.
„Ganz gesund ist er, der Aloys; der Herrgott hat
ihm aus der schweren Arankheit geholfen und hat
ihm noch eine große, große Gnad' dazu gegeben,
wagst es schon heut' wissen, Stina, ich glaub', daß
ich es dir schon sagen darf. Der Aloys zieht ein
geistlich Gewand an; er geht morgen nach Feldkirch
zu den frommen Vätern Aapuzinern und kommt nim
mer zurück nach dem Triesnerberg. Ja und Amen
haben der ^Zakob und die Anna dazu gesagt, wenn's
ihnen auch schwer geworden ist, den Einzigen zu ver
lieren. Und morgen, wenn der Tag graut, geht der
Aloys."
Da, was war das? Ein wehschrei kam aus der
Brust der Stina; sie wandte sich ohne Gruß ab und
wankte aus der Stube. Verwundert sahen ihr der Hans
und sein Weib nach.
„Stand es so um dich, Stina?" fragte die Truda
leise.
Die Stina aber eilte über die Gasse.
„Verloren, verloren," murmelte sie vor sich hin.
„Verloren, für immer verloren, für ewig verloren!"