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Wie sich das b)erz weitete, wie die Brust jauchzte vor
Wonne und Entzücken über das Bild, das sich da vor
ihm ausbreitete! Die Bergriesen mit ihren schneebe
deckten Auppen, von der 5onne vergoldet; die grünen
Watten und waldigen Salden; die braunen Holzhäus-
chen der Bergbewohner, die wie angeklebt an den Berg
rücken lehnten; die Dörfer in den weiten Tälern, die
an den Ufern des Rheines lagen; dieser selbst, der sich
in silberweißer, glitzernder Linie durch die Ebene wand!
Drüben die mächtige Gletscherwelt der Schweizer Alpen,
hier ringsum, soweit das Auge blickte, föhrenbestandene
Berge des Heimatländchens und weiterhin die in einem
blauen Nebeldunst sichtbaren Auppen der Tiroler Berge!
Wie waren seine Gedanken geflogen! Und in den
stillen Nächten, wenn sich der sternenübersäete Fimmel
über aller dieser Fracht wölbte, wenn es ihn nicht auf
seinem Lager litt und er hinaustreten mußte, um die
bsimmelspracht anzustaunen, sich in ihr zu versenken,
wie war da sein L)erz übergeströmt!
Nein, er war nie wie andere Burschen gewesen,
auch in seiner jungen Liebe zu 6em reinen, unschuldig
guten Ainde nicht.
Gott hatte es anders gewollt; das Gretli war ihm
wohl zu gut für diese Welt gewesen, das sollte einen
Himmelsplatz haben.
Aber dieser grausame, qualvolle Tod, so schmach-
beladen! Noch heute flüsterten sie aus den Gassen davon,