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Das Gretli sollte eine L)ex' sein! Wer das grau
same Gerede wohl nur aufgebracht hatte?
Jakob 5töß grübelte und grübelte. Das Gretli
sollte eine Hex' sein? Sie sagten es auf einmal alle
im Dorf; der eine wollte dies an dem Wädchen be
merkt haben, der andere jenes, Sonderbar, nur er
und die Anna hatten nie etwas anderes in ihm ge
sehen als das brave, fleißige, bescheidene INädchen,
das ihnen in großer Treue und Dankbarkeit ergeben
war. Auch daß das Gretli eine Liebe zu dem Aloys
in seinem jungen Kerzen trage, hatten sie nicht ge
ahnt. Aber der furchtbare Zorn darüber war bei dem
Zakob längst verraucht; was konnte das arme Ding
für seine Liebe? Und daß der Aloys es wieder liebe,
das war doch wohl noch lange kein Beweis dafür,
daß das Gretli mit ihren geheimen Aünsten ihn verhext
haben sollte.
Gewiß, sein Stolj war empfindlich getroffen; der
Bub sollt' ein rechtschaffenes, tüchtiges Triesnerberger
Wädchen, ein Walliser Aind heiraten. Wenn der es
nicht so wollte und sein dummes Herz an ein anderes
hing, nun, das war bitter; aber es war doch im Grunde
genommen seine eigene Sach'.
Gewiß, er konnte den Bub verstoßen, daß es so
war, als wenn er überhaupt keinen Sohn hatte. Das
hatte er auch in seinem ersten, gewaltigen Zorn ge
dacht. Aber seither war er so viel ruhiger geworden.