Volltext: Die Hexe vom Triesnerberg

Und wie lang, wie entsetzlich lang der Tag war! 
Wenn doch nun endlich der Vater heimkäme und sie 
aus seinem Munde endlich hören könnte, daß all ihre 
bösen Gedanken um ein Nichts gewesen und der Aloys 
von Kerzen gern um Ostern den Verspruch mit ihr 
machen wolle I 
Und doch bangte sie vor dem Aommen des Vaters. 
Wie, wenn alles Wahrheit? Nicht auszudenken wär' 
es, nicht auszudenken I 
„Base, erzählt etwas!" 
Die sonst so redselige Alte sträubte sich heute ein 
wenig; es lag ihr eine lähmende Müdigkeit in den 
Gliedern. Aber sie raffte sich doch auf. 
„Was willst hören, heute abend?" 
„Erzählt was Ihr wollt; nur sprecht, es ist rein 
nicht zum Aushalten hier." 
„2ei nicht so unruhig, Ltina, das tut nicht gut." 
„s)ah, gut oder nicht gut, die Unruhe ist da heut', 
die steckt mir im Blut und jagt mir durch alle Adern." 
„Mädchen, Mädchen!" — warnend erhob die 
Alte ihren knöchernen Finger und schüttelte den greisen 
Aopf. 
„Erzählt doch, Base; vielleicht daß ich dann Ruhe 
find'." 
„Was willst hören, vom Ueres?" 
Die Alte tat geheimnisvoll.
	        

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