Volltext: Die Hexe vom Triesnerberg

Neuntes Aapitel. 
„33afe, erzählt doch etwas, es ist so still heute 
abend," klagte die Stina. 
Beide Frauen saßen nach getaner Arbeit in Haus 
und hos zur Feierstunde an ihren Spinnrädern, ^rn 
Herd prasselte ein lustiges Feuer, die brennenden Holz 
scheite knisterten und verbreiteten eine wohlige Wärme. 
Vom Talglicht beleuchtet, machte die große Stube in 
Jos Rüdis Haus einen gar gemütlichen Eindruck; aber 
dennoch war es, als gähne ihr aus allen Ecken die 
Langeweile heraus. Die Barbara hatte schon ein paar 
mal ganz laut gegähnt; ihr Spinnrad stand oft plötz 
lich still, denn die Alte ertappte sich immer über dem 
Nicken; der Aopf sank ihr bis tief auf die Brust. 
Sie fuhr aus einem solchen Nicken auf, als die 
Stina sie anrief, tat ganz verwirrt und gab dem Rädchen 
wieder einen kräftigen Stoß. 
„Was willst, Stina?" 
„Erzählt doch was, Base; es ist so still heute abend; 
der Vater ist auch noch nicht zurück. Wo er nur bleibt?" 
„Nun, nun, es wird leicht viel Arbeit auf Nkalbun 
sein; hast ja vom Gretli gehört, wie ein Wetter beim 
Stall und der Hütte gehaust hat."
	        

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