Volltext: Die Hexe vom Triesnerberg

aus seinem schmerze erwachte und wieder etwas An 
teil am Leben nährn. 
Drei Zahre waren seit der Zeit über Liechtenstein 
und die kleine Gemeinde am Triesnerberg gegangen. 
2Tîti dem Ref auf dem Rücken trat das Gretli aus 
dem Hause. 
„Grüß Gott, Bauer, grüß Gott, Bäuerin!" sagte 
es herzlich im Nähertreten und reichte dem Bauer und 
dann der Bäuerin die Hand. Es sah dabei die beiden 
Alten treuherzig an und lächelte ein wenig, als wenn 
es ihre Besorgnis vollständig abschütteln wollte. 
Gs war ein zierliches, feines Ding, das Gretli; 
man hätte es sich besser in kostbaren und doch leichten, 
duftigen Gewändern der Gdelfräulein vorgestellt, als 
in diesen groben Werktagskleidern eines Landkindes. 
Über dem kurzen, groben Rock von brauner Farbe 
trug es ein loses Baumwolljäckchen, das vorn auf der 
Brust offen war und das weiße Hemd mit dem eng 
anliegenden Wieder zeigte. Die Füße ftecften in groben, 
dicken Bergschuhen. Das glänzendschwarze Haar war 
nur wenig zu sehen, denn es wurde durch ein buntes 
Aopftuch verhüllt und zurückgebunden. 
Wie hübsch kleidete gerade dieses Aopftuch das 
schmale Gesichtchen, das so gar keine Ähnlichkeit mit 
dem gesunden, rotwangigen Gesichte der andern Alpen 
mädchen aufwies. Die Wangen Gretlis waren schmal, 
wenngleich doch eine gesunde Farbe sie und das ganze
	        

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