„Geh' nach dem Triesnerberg, Gretli, und sag' dem
Vater und dem Zos Rudi, wie das Unwetter hier
Schaden angerichtet hat. Sie müssen schaffen helfen, daß
der Stall wieder gemacht wird; das Vieh leidet sonst
bei der Aalte. Und sag' ihnen auch, daß der eine junge
Stier verendet ist." —
Da war das Gretli nicht wenig erschrocken.
„Ist's möglich, Aloys?"
Er zuckte die Schultern und war ganz ernst.
„Es ist, wie ich sage. Gefunden haben wir ihn,
der Sepp und ich, weit hinten an den hängen, vom
herabsausenden Geröll überschüttet. Das unvernünftige
Tier ist selbst in sein Verderben gerannt. Alle andern
sind wieder im Stall. Geh' jetzt, Gretli, es ist Zeit."
Aein U)ort sprachen sie von Liebe, sie drückten sich
die brande und sahen sich in die Augen; das war genug
so, es war keine Zeit, an Liebe zu denken.