Tun mit seinen Augen verfolge und sie so forschend
ansah, als ob er rein bis in ihre Seele schauen und
dort allerlei ergründen wollte.
Und morgen wollte sie hebn, nach dein Triesner-
berg zurück. Das Schlimmste war überstanden, der Aloys
wieder aus dem Bett; wenn der sich noch ein paar Tage
in der Hütte am warmen Feuer hielt, würde auch der letzte
Rest vom husten verschwinden; Fieber war ja keins mehr
da, und junger hatte er auch schon wieder. So sollte es
schon ohne sie gehen, und der Sepp war ja auch nicht so
dumm, der sollte schon weiter für den Aloys sorgen.
Beim flackernden Talglicht saßen die drei Bewohner
der Sennhütte bei der Abendmahlzeit; heiße UUlchsuppe
gab's, mit Brot drein gebrockt. Sie löffelten schweigsam
drauflos, der Sepp mit dem gesunden Appetit der
Jugend; er arbeitete ja auch tüchtig, da sollte ihm das
Essen wohl schmecken; der Aloys aß auch mit neuer
wachtem Appetit; nur Gretli schmeckte es nicht, zögernd
nur langte sie zu; wenn die zwei andern zum dritten
mal den Löffel in den großen Napf steckten, war's bei
ihr grad das erstemal.
Nun war der Napf leer, den letzten Rest holte sich
noch der Sepp; sie legten die Löffel beiseite und fuhren
sich mit dem Landrücken über den ^Nund. Dann sprach
der Aloys das Dankgebet mit dem Abendsegen.
„Ich geh' morgen früh heim," sagte Gretli dann
leise und guckte auf die Tischplatte dabei, als wenn da