Volltext: Offizieller Reiseführer durch das Fürstentum Liechtenstein und nähere Umgebung

Rothenboden, Masescha, Gaflei, Silum 
ergiebigen Alpen und Weiden waren zuerst zu Lehen genommen, 
wurden aber später den Nachbargemeinden und den Grafen von 
Werdenberg abgekauft. Der kirchliche Mittelpunkt war die von 
ihnen erbaute Kapelle auf Masescha; eingepfarrt waren sie aber 
bis 1767 in die Gemeinden Triesen und Schaan. Noch heute verrät 
die Mundart der Triesenberger ihre Herkunft aus dem Oberwallis, 
Bis ins 16. Jahrhundert nannten sie sich „Freie Walliser‘, weil sie, 
frei wie sie gekommen, auch das Land wieder verlassen durften. 
Die neue Kirche in Triesenberg selbst ist späteren Datums (erbaut 
1767 durch Fürst Wenzel); sie hat einen interessanten Zwiehbelturm 
aus Malz 
Von Triesenberg (Kirchdorf [Jonaboden]) gelangt man auf 
bequemer Autostraße in zirka -/2 Stunde nach Rothenboden, 
zu Triesenberg gehörend, mit Kurhaus Samina (1000 m ü. d. M.), 
25 B.; umfessende Ansecicht, 
Von © Lufwärt of 
Masre- . 
15 B., mem 
veleryen * 
Autostraße in 45 Minuten nach 
arkzıs und Pension Masescha, 
; "ner Matten in kleiner Mulde 
"Ts = Rheintal. Pelztierfarm. 
Kapelle auf Masescha: Wahrscheinlich schon um 1309 
von den eingewanderten Wallisern erbaut. Früher auch oft „Kapelle 
unserer lieben Frau auf Maseschen‘‘ geheißen. In der Kapelle wurde 
von jeher der heilige Theodul, als Patron der Walliser, verehrt. 
Früher war dort ein altes Bild dieses Heiligen, das darstellte, wie 
nach der Legende der Teufel dem heiligen Bischof eine Glocke über 
die Alpen nach dem Wallis tragen mußte. Das heutige Bild auf dem 
linken Seitenaltar, das diese Szene darstellt, ist neuern Datums und 
stammt von dem Vorarlberger Maler Reich. Zwischen 16280 und 1628 
wurde die Kapelle umgebaut und vergrößert. In der Pestzeit im 
17. Jahrhundert wurden hier die Pestpatrone St. Rochus und St. Se- 
bastian verehrt. Ihre Bilder sind auf dem Hochaltar. Als Pfarrkirche 
oder dem ständir>" Gottesdienst hat das Kirchlein nie gedient, da 
die Triesenber- > ”e7 nach Triesen und Schaan einrenfarrt waren. 
Von Masescha 1 Stunde weiter aufwärts auf Autostraße zum 
Alphoöte’ Caflei (1500 m ü.d.M.), 100 B.; auf schöner 
Matte vele-en, ungeben von Föhren- und Lärchenwald. Gran- 
diose x Gebirgsaussicht. Schwimmbad, Sprungschanze. 
VenC "r} "7 -t+ ein schöner ebener Weg in 45 Minuten nach 
Kurh- m 500 m), 39 B. (zur Zeit nicht bewirtet!). 
Derselbe ‚'e, 'rt weiter durch herrliche Wälder und mündet 
unterhalb dem Kulmtunnel in die Straße nach Sükka ein. Durch
	        

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