16 Eschnerberg, Gamprin-Bendern
Der Eschnerberg hat seinen Namen von der am südlichen
Abhange gelegenen Ortschaft Eschen. Er ist ein interessanter hüge-
iger Höhenzug mit schönen Tannenwäldern, fetten Wiesen und
fruchtbaren Aeckern. Früher war der untere Teil des Südahbhanges
mit Reben hbepflanzt, und noch vor einem Jahrhundert reiften die
Trauben sogar auf den höchsten der Sonne zugewandten Halden
von Schellenberg. Wie keltische und romanische Namen und ganz
besonders ältere und neueste Funde beweisen, war der Hügelzug
schon in romanischer und vorhistorischer Zeit kultiviert und stark
bewohnt. Er bildete gleichsam eine Insel, die südlich von
einem See, auf den anderen Seiten von Rhein und 11 umschlossen
war. Das Gebiet war im frühen Mittelalter Reichsgut; dann kam es
in den Besitz der Grafen von Montfort, die eine Teilung vornahmen.
Der östliche Teil his zur 11 kam an die Feldkircher Linie, die west-
liche an die Grafen von Werdenberg und Vaduz. Die Herren von
Schellenberg, bis 1318 die Inhaber des Werdenbergischen Gebietes,
iraten dieses im genannten Jahre an die Grafen von Werdenberg
zu Bludenz wieder ab. Unter diesen erhielt das Gebiet den Namen
„Herrschaft Schellenberg‘ und wurde im 14. Jahrhundert eine Frei-
herrschaft mit eigener Gerichtsbarkeit und Verwaltung, jedoch unter
den gleichen Landesherren wie die Grafschaft Vaduz. 1699 kam der
Besitz an die Fürsten von Liechtenstein und wurde mit der Graf-
schaft Vaduz 1719 zu einem Fürstentum unter dem Namen „Liech-
tenstein‘‘ erhoben.
Nachstehend-
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© 0 o7n >ich mn den Eschnerberz:
Betten: Adler.
Gasthaus \
Löwen, Deuts,
430 m ü.G, VF'--phner, am Fuße des Eschnerberyes
zelegxen, 4 k: ‚ * v6 SCHAan.
POSTAUCT ltertelle an der Linie Schaan—Feldkirch.
Volksschule in Gamprin, Telephon. Die Ortschaft, in welcher
die Kirche steht, heißt Bendern und gehört politisch zur Ge-
meinde Gamprin. Die Kirche von Bendern steht etwas erhöht
und schaut weit ins Land. Von Bendern führt eine alte Holz-
hrücke über den Rhein nach Haag-Gams in der Schweiz. Der
Name Gamprin (Campus Rheni = Rheinfeld).
Geschichtliches: Viele Funde aus der Bronzezeit he-
weisen die ins hohe Altertum zurückgehende Besiedelung der Orte
Gamprin und Bendern. Der Name Bendern ist rein keltisch, indem
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