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0 10 20 30 40 50 60 70 80 Lebensalter
Abb. 3.Beispielhafte Verláufe von J/ und S
3 Istaufnahme
Im Rahmen der Istaufnahme werden W(x) und S(x) für einen Stichtag x = t bestimmt
und móglicherweise eine Approximation des Verlaufs beider Funktionen im
zurückliegenden Zeitintervall [0, t] angeben. S(t) entspricht dem Nettovermögen, das
durch die Vermógensbilanz zum Zeitpunkt t ausgewiesen wird. Um W(t) zu
bestimmen, müssen Annahmen über den in zukünftigen Perioden angestrebten
(durchschnittlichen) Lebensstandard w und einen (durchschnittlichen)
Diskontierungsfaktor r im Intervall (t, T] gemacht werden. Mit diesem
Durchschnittswert làBt sich W(t) wie folgt abschätzen.
WU) =Yi=t,...,T-1 w. (1+)i+1-t (2.4)
Man kann auch detaillierte Schátzungen für die Intervalle (t, t1], (t1, t-2], ...,
(T-1, T] vornehmen und damit W(t) entsprechend (2-1) bestimmen.
Das Ergebnis der Berechnungen ist der Versorgungssaldo S(t) - W(t). Dabei gilt
entweder (1) W(t) ^» S(t) oder (2) W(t) < S(t). Im ersten Fall ist das benötigte
Konsumkapital größer als das vorhandene Sparkapital und man spricht von einem
negativen Versorgungssaldo bzw. einer Versorgungslücke; im zweiten Fall spricht
man von einem positiven Versorgungssaldo bzw. einem Versorgungspuffer. Mit Hilfe
von W(t) und S(t) lassen sich jetzt schon Aussagen über den denkbaren zukünftigen
Verlauf von Konsumkapital und Sparkapital für x ^ t treffen. Kennt man W(0) und
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