Volltext: Windenergie aus der Föhngemeinde

Windenergie aus der Föhngemeinde Strom durch Windkraft in Liechtenstein 
1.2 Projektstand Windpark And 
Geht man nun davon aus, dass das Erschliessen von nachhaltigen ressourcenschonenden Ener- 
giequellen notwendig ist, gehórt die Windkraft sicherlich dazu. 
Für die geeignete Standortbestimmung für die Windkraftanlagen wurde einerseits das System 
light detection and ranging" (LIDAR) verwendet, welches eine Methode zur optischen Ab- 
stands- und Geschwindigkeitsmessung ist. Diese Messart wird zunehmend aufgrund der Hand- 
lichkeit und geringen Stóranfálligkeit für die Standortbestimmung von Windkraftanlagen ver- 
wendet. Sie ermóglicht es, durch das Erfassen, wie schnell ein unsichtbarer Laserstrahl von der 
Atmosphäre zurück reflektiert wird, die Windstärke und die Windrichtung auf fünf verschiede- 
nen Höhen innerhalb von 10m bis 200m über Boden zu messen. Zusätzlich zeigt es die Tempe- 
ratur, die Luftfeuchte und den Luftdruck an. Die Nachteile eines LIDAR-Windmessers sind die 
hohen Kosten, sodass mit dem LIDAR nur kurze Messperioden erfasst werden können. Für län- 
gere Windmessungen verwendet man einen Mast. An diesem werden jeweils auf drei verschie- 
denen Höhen (meist 30m, 40m und 50m) die Windgeschwindigkeit und die Windrichtung ge- 
messen. (Dürr, Projekt LIDAR-Windmessung LKW, 2012, S. 9) 
Die erste Turmwindmessung wurde 2008 - 2009 durch die Solargenossenschaft Liechtenstein 
(SGL) durchgeführt. Die zweite Turmwindmessung erfolgte 2009 — 2010, ebenfalls durch die SGL, 
im Halos in der Gemeinde Triesen. Die Liechtensteinischen Kraftwerke (LKW) beauftragte die 
LIDAR-Messung im Fláscherriet Sept. — Okt. 2011, Alt Rüttena Okt. — Nov. 2011, und auf And 
Nov. — Dez. 2011 in und um die Gemeinde Balzers herum. Flascherriet und Alt Rüttena scheiter- 
ten an den Windbedingungen: zu bóig oder zu starke Zunahme des Windes mit der Hóhe. Auch 
das Gebiet Alp Lida der Gemeinde Flásch (CH), oberhalb von Balzers, wurde getestet. Trotz sehr 
guten Resultaten wurde dieses Projekt auf Eis gelegt, weil die Alp Lida in einem Landschafts- 
schutzgebiet von Graubünden liegt. Schlussendlich schlug die Bürgergenossenschaft Balzers 
(BGB) das Gebiet And vor. (Dürr, Projekt LIDAR-Windmessung LKW, 2012, S. 5) 
Laut Bruno Dürr bildete sich daraufhin im Jahr 2013 die Planungsgruppe. Diese wurde noch im 
Gründungsjahr bei der Gemeinde Flásch und dem zustándigen Amt des Kantons Graubünden 
vorstellig, um das Projekt zu prásentieren. Ebenfalls noch 2013 beauftragte das LKW Herrn 
Georg Willi, einen Dipl. Forstingenieur aus Mauren, eine Felduntersuchung über das Verhalten 
der Vógel im Gebiet And durchzuführen. Aus Sicht von Georg Willi besteht keine hóhere Gefahr 
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