Volltext: Vom Proberaum zum beliebten Kleintheater und zum renommierten Gastspielhaus

vorsichtig, was das überhaupt geben soll. 
Aber dass es so aufgezogen ist wie jetzt, dass es genau reglementiert ist, das hat 
wahrscheinlich der (?) Marxer (Vorgänger von Huppmann) angefangen. Da hat man versucht, 
solche professionelle Bedingungen zu schaffen, was ich auch gut finde. An und für sich sollte 
jeder etwas bekommen. Institutionen, die länger als 5 Jahre existieren, haben einen 
Leistungsvertrag, so bekommen sie jährlich einen Beitrag ohne jedes Jahr neu einen Antrag zu 
stellen. 
Das einzige Problem dabei ist, dass man sich gut verkaufen muss und manche nicht genau 
wissen, was sie machen wollen. 
Ich finde auch gut, dass nicht jeder etwas bekommt. Ich finde auch nicht, dass der Staat da ist, 
Kultur (im Voraus) zu bezahlen. Kultur sollte zuerst aus sich selbst entstehen. 
Wiederholung der Geschichte? 
Das Kabarett Kaktus hatten wir schon im Hinterkopf, aber das war 30 Jahre zuvor. Man hat 
schon einen Vergleich aufgestellt, aber wir hatten nie dieses Gefühl, wie sie zu sein. Das war 
auch eine ganz andere Formation. Auch wie das TaK entstanden ist, war das eine ganz andere 
Ausrichtung/Situation. 
Das TaK hat halt wirklich versucht, Theater und Kultur ins Liechtenstein zu bringen. Und bei 
uns war das schon auch ein Punkt, aber wesentlicher war uns die Förderung von 
einheimischen Künstlern. 
Das war von Anfang an klar: Das TAK macht einfach Theater (im grösseren Sinne) und 
wenn's um Kleinkunst geht, bringen sie einfach die grossen Namen, die bei uns keinen Sinn 
machen. Aus der liechtensteinischen Kleinkunst-Szene halten sie sich eigentlich raus. 
Entstehungsgeschichte des Schlösslekellers 
Der Frohsinn hat seine Beiz aufgelöst und das war blöd, weil man so keine Möglichkeit mehr 
hatte, nach dem Theater mit den Leuten zu reden. Das haben noch einmal gemacht, aber das 
war völlig frustrierend. Im TaKino war das Problem, dass einfach alles möglich war. So 
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sagten wir zu den Technikern ,Es wáre noch lustig, wenn wir das da hätten...“ und am 
nächsten Tag hatten wir es. Und gleichzeitig war die Umgangsweise von Seiten des 
Aufsichtsrates (vom TaK) nicht angenehm: Sie hatten sich geweigert, die hohen 
Publikumszahlen in einer eher lauen Phase unseren Auftritten zu verdanken. Dann fanden wir, 
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