Schlösslekeller auftraten.
Anfang der Siebzigerjahre des letzten Jahrhunderts unterstütze ich Pfarrer Christoph Möhl bei
der Gründung eines Filmforums im Kino Vaduz - die Filmerziehung war damals ein Freifach
am Gymnasium. Das Filmforum lebte später im Frohsinn in Gamprin wieder auf, und heute
im TaKino in Schaan.
Zur Form Kabarett (23:10)
Das Kabarett ist eine Mischung aus Unterhaltung und kritischer Auseinandersetzung mit
Zeitfragen. Es ist wichtig, humorvoll auf gesellschaftliche Fehlentwicklungen und politisch
fragwürdige Entscheidungen hinzuweisen und Denkanstösse zu geben.
Kleintheater Schlösslekeller (23:40) - Kooperation TAK-SK (25:25)
Der Schlösslekeller ist meiner Meinung nach ein wichtiger Ort, der der Kleinkunst Raum gibt,
und heute mehr als das TAK. Es gab glücklicherweise unter der Intendanz von Barbara
Ellenberger verschiedene fruchtbare Kooperationen, auch mit dem Schlösslekeller. Ich
empfinde die Zusammenarbeit zwischen TaK und Schlösslekeller als wertvoll. Allerdings
läuft in unserem kleinen Land und in der Region sehr viel, man könnte jeden Abend eine
Veranstaltung besuchen. Das spüren die kulturellen Institutionen; beispielsweise sind im TaK
die Zuschauerzahlen gengenüber früher zurückgegangen.
Das TaKino war ja früher ein Kino, das wurde dann wie ein kleiner Theaterraum genutzt, ein
guter Ort für Kinder- und Jugendtheateraufführungen. Und das Kino erlebt gerade eine kleine
Renaissance, nachdem man eine Zeit lang dachte, das Kino wáre tot.
Vorgeschichte TaK (26:30)
Wie schon erwähnt war das TAK früher das Vereinshaus in Schaan, in dem auch die
Aufführungen Jungmannschafts-Theaters stattfanden. In den Sechzigerjahren gab es im
Schellenberg eine kleine Theatertradition der ortlichen Jungmannschaft. Jeweils am
Stephanstag war Premiere eine anspruchsvollen Stiickes. Ich erinnere mich gut an tolle
Aufführungen wie „Biedermann und die Brandstifter von Friedrich Dürrenmatt oder „Die
Apostelgeschichte“ von Max Mell. Beim Stück „Die Heiratsvermittlerin“ von Thornton
Wilder spielte ich selbst mit, zusammen mit Hermann Hassler und Hansrudi Sele; wir kannten
uns schon vom Kabarett.
XI