Volltext: Vom Proberaum zum beliebten Kleintheater und zum renommierten Gastspielhaus

verschiedenen Spielzeiten und Auftritte auch auf Bühnen in St. Gallen und in Vorarlberg. Das 
war eine ganz tolle Zeit, die mir viel gegeben hat. Ich selbst war ein scheuer Bub und habe 
mit der Übernahme von Verantwortung bei den Pfadfindern und mit dem Spielen auf der 
Bühne viel profitiert, auch für mein Selbstbewusstsein. 
Verschiedene Programme (-05:00) 
1964 erstes Programm, 1965 zweites Programm, 66/67? drittes Programm. 1970 haben wir 
mit unserem vierten und letzten Programm die neue Bühne im ehemaligen Vereinshaus in 
Schaan eröffnet. Das Kabarett Kaktus hat so das Theater am Kirchplatz (TaK) gegründet, 
dessen erster Intendant Dr. Alois Büchel war; der langjährige Leiter des TaK hat grosse 
Verdienste für das kulturelle Leben in Liechtenstein. 
Ich erinnere mich an einzelne Programm-Titel, zB. „KabaRette sich wer kann!“, „Masse in 
Blau“ oder „ob schwarz, ob rot oder grün“ 
Wir hatten auch verschiedene Pianisten, die einzelne Lieder komponierten und unser 
Programm musikalisch begleiteten: nach Harald Wanger Georg Schneider, ein Musiker aus 
Wien, der in Feldkirch lebte. Bereichernd waren auch die Karikaturen von Louis Jäger, die er 
für unsere Programmhefte beisteuerte 
Publikum: (06:00) 
Das Kabarett Kaktus ist sehr gut angekommen, weil man sich das in Liechtenstein einfach 
nicht gewohnt war. Wir haben auch im Kellertheater in St. Gallen gespielt und ein paar 
Aufführungen hatten wir in Vorarlberg, zum Teil für grosse Betriebsfeste. Dabei haben wir 
jeweils ausgewáhlt, welche Texte und Lieder in Vorarlberg, in St. Gallen oder im Bündnerland 
verstanden wurden. Die Liechtenstein-spezifischen Nummern liessen wir dann weg. 
Vorbilder (07:30) 
Wir hatten eine Nummer, die sich an einem Sketsch und an der Art von Karl Valentin 
orientierte. (...) Natürlich haben wir die Kabarett-Szene in Deutschland, Österreich und in der 
Schweiz beobachtet. Ich denke, Alois Büchel hat sich dort auch 'befruchten' lassen. 
Mit kommen die ,, Münchner Lach- und Schiessgesellschaft^ und Hanns Dieter Hüsch aus 
Deutschland in den Sinn, oder das Cabarett Rotstift, Alfred Rasser, César Keiser und Margrit 
Läubli aus der Schweiz. Letztlich hatten wir mit unserem Kabarett Kaktus nur Erfolg, weil 
VIII
	        

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