Volltext: Vom Proberaum zum beliebten Kleintheater und zum renommierten Gastspielhaus

begründen: „Man hat uns dann auf das fixiert: Erzbischof Haas, Treuhänder und Fürst. 
Deshalb gab es dann den Wechsel zu 'Ospelt, Ospelt und Schidler'.“** Unter diesem Namen 
treten sie seit 2009 mit Erfolg auf. Neben neuen Inhalten und Themen bieten sie weiterhin 
politisch-literarisches Kabarett?, denn nach wie vor gilt fiir die drei Kabarettisten: ,, Wir gehen 
eigentlich von dem aus, was wir machen móchten ^^ 
3.4 — Kleintheater Schlósslekeller 
Zu Beginn war es bloss das LiGa, welches einen Proberaum und auch eine geeignete 
Spielstátte suchte, nachdem sich das TaKino (die kleine Bühne des TaK und Kinosaal des 
Filmclubs Liechtenstein) und die Kellerbühne im Vaduzer Saal als ungünstig herausgestellt 
hatten.” Eine befreundete Künstlerin schlug den spielfreudigen Kabarettisten für die 
Produktion im Jahr 2000 das Hotel Schlóssle in Vaduz vor, in dem sich ein grosser Festsaal 
befand. 
„Über Umwege konnten wir einen Kontakt zur Besitzerin [...| herstellen und bereits beim ersten 
Gesprách, bei welchem wir lediglich um die einmalige Einmietung im grossen Schlóssle-Saal baten, 
führte sie uns in den Keller zur hoteleigenen Kegelbahn und bot uns an, diese auf eigene Kosten für eine 
permanente Kleintheaternutzung umzubauen. Wir sollten uns lediglich für eine mehrjährige Nutzung 
der Lokalitáüten verpflichten! ^? 
Sozusagen auf Initiative der Hotelbesitzerin wurde das Projekt in Angriff genommen und 
mithilfe einer Machbarkeitsstudie von Silvia Tiefenthaler (aus dem Freundeskreis der LiGa- 
Herren) umgesetzt." Zwei Jahre und zwei Produktionen spáter wurde das Provisorium des 
Schlósslekellers mit dem LiGa-Programm , Monte LiGa™ bespielt. Schliesslich von einer 
Stiftung getragen, eroffnete das Kleintheater Schlosslekeller mit seinen 100 Plätzen seine 
erste Saison am 17. Oktober 2003. 28 
22 Vgl. Transkript zum Interview mit Mathias Ospelt vom 01.05.2015. 
23 Vgl. Transkript zum Interview mit Mathias Ospelt vom 01.05.2015. Politisch-literarisches Kabarett ist für 
Mathias Ospelt Kabarett „mit einer erkennbaren Haltung dahinter und in einer Form, die auch sprachlich 
hält.“ 
24 Ders. 
25 Ders: „Im TaKino war das Problem, dass einfach alles möglich war. [...] Und gleichzeitig war die 
Umgangsweise von Seiten des Aufsichtsrates (vom TaK) nicht angenehm.“ Das Kellertheater Vaduz ist 
raumtechnisch nicht für professionelle Bühnenauftritte geeignet; es befindet sich unterhalb des Vaduzer 
Saals. 
26 Ospelt 2007, S. 260. 
27 Vgl. Transkript zum Interview mit Mathias Ospelt vom 01.05.2015. „Mit der Idee des Schlösslekellers ist 
diese Frau auf uns zugekommen. Wir hätten nie vorgehabt, ein Theater zu gründen.“ 
28 Siehe: Ospelt 2007, S. 260.
	        

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