4.2.4. Johann Donat von Ramschwag
In den Quellen habe ich keine Angaben über einen Johann Donat von Ramschwag gefun-
den. So habe ich als nächstes wieder in den Narrationen des 19. und frühen 20. Jahrhun-
derts nachgeforscht. In einer Schrift von Johann Baptist Büchel über die „Geschichte der
Feste und Herrschaft Gutenberg“ aus dem Jahre 1914 steht folgendes geschrieben: „Im
Jahre 1518 starb Ulrich von Ramschwag. Er war vermáhlt mit Elisabeth v. Marmels. [...]
Das Burglehen und die Vogtei gingen über auf seinen Enkel Balthasar, da der einzige Sohn
«83
Ulrichs, Johann Donat, [...] vor dem Vater mit Tod abgegangen war." Leider wurden
auch hier wieder keine Quellenangaben angefügt.
In einem Forschungsbericht über die Siegel in den Archiven des Fürstentums Liechtenstein
von Liesching und Vogt aus dem Jahre 1985, steht unter dem Siegel von Balthasar von
Ramschwag die Angabe: ,, Balthasar von Ramschwag, Vogt zu Gutenberg, Sohn von Ulrich
84
von Ramschwag. “
Von Balthasar von Ramschwag sind mehrere Briefe und Urkunden überliefert. Ob es sich
dabei nun um den Sohn oder um den Enkel von Ulrich von Ramschwag handelt, lässt sich
jedoch aus den Quellen nicht herauslesen. Balthasar von Ramschwag soll angeblich im Jah-
re 1566 gestorben sein, also fast 50 Jahre nach Ulrich.” Dieser grosse Zeitunterschied lässt
darauf schliessen, dass es sich wohl eher um den Enkel als um den Sohn gehandelt haben
muss.
Minst hat sich jedenfalls an. Büchels Angaben gehalten und den Sohn Ulrichs von
Ramschwag Johann Donat benannt.
4.2.5. Roswitha von Ramschwag
Auch Roswitha von Ramschwag wird in keiner Quelle erwáhnt — weder als Tochter von
Ulrich von Ramschwag noch als Gemahlin von Hans von Kónigsegg.
Wenn man Büchel Glauben schenkt, so hatte Ulrich von Ramschwag nur einen einzigen
Sohn, námlich Johann Donat von Ramschwag. Dies schliesst jedoch nicht aus, dass er noch
35 Büchel, 1914, S. 54
*^ Liesching & Vogt, 1985, S. 99f.
85 Vgl. Burmeister, 2013, S. 736
37