Der letzte Gutenberger und der Schwabenkrieg
Der Schwabenkrieg aus der Sicht des Balzner Burgenspiels „Der letzte Gutenberger“ von 1925
mals die Landsknechte aufgefordert, mit den unritterlichen Verspottungen sofort aufzuhö-
ren, was nach dieser Quelle einer gerechtfertigten Haltung Ulrichs gegenüber den verbalen
Feindseligkeiten entspricht.
Abb. 29 und 30: Das Wappen der Herren von Ramschwag und der Habsburger. Fresken auf Burg Gutenberg
4.2.3. Elisabeth von Marmels
Über Elisabeth von Marmels fand ich nur eine namentliche Erwähnung in einem Brief ihres
Mannes an den Bürgermeister und den Rat in Chur von 1502 betreffend die Empfangsbe-
stätigung des Zinses von 15 Gulden, den diese seiner Frau schulden. Ebenfalls erwähnt,
jedoch nicht namentlich, werden seine Erben: „fuer mich, min ewib Elizabetha von Mar-
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mels und unnser baider erben
Somit stammt Elisabeth von Marmels einem alten Adelsgeschlecht aus dem Unterengadin
ab. In der oben genannten Quelle erwähnt Ulrich von Ramschwag auch den Bruder seiner
Frau, Conradin von Marmels zu Rhäzüns, welcher wegen seines Holzbeins auch „Stelz-
fuss“ genannt wurde. Dieser übernahm im Schwabenkrieg das Kommando über die Bünd-
ner Truppen, wurde dann aber wegen seiner österreichfreundlichen Gesinnung wieder ab-
gesetzt und vorübergehend inhaftiert.”
*! Liechtensteinisches Urkundenbuch — digital, Teil II. Stadtarchiv Chur, RA. 1502.006.
?? Vgl. Bundi, 2009, S. 1
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