Rekonstruktion
Lösungen Der letzte Gutenberger
Schwäbische
Landsknechte
Welche Informationen findest du in den Quellen und Darstellungen zu den Schmährufen der
schwäbischen Landsknechte. Kennzeichne mit den Buchstaben ,Q" oder ,D", ob die entsprechende
Information von einer Quelle oder einer Darstellung stammt. Notiere zuletzt einige
Schlussfolgerungen.
Q6: Der Vogt von Sargans berichtete, wie die stationierten Landsknechte auf der Burg Gutenberg die
Eidgenossen mit ,pláren und bócken" wie Kálber provozierten.
Q7: In der Schwabenkriegschronik steht geschrieben, dass etwa 200 Landsknechte des Schwábischen Bundes
auf der Burg stationiert waren und den Eidgenossen ,kuekyer" zuriefen, was so viel bedeutet wie
,Kuhschänder“ oder ,Kuhsodomist". Auch Warnschüsse wurden abgefeuert.
Q8: Zudem verkleideten die Landsknechte ein Kalb als Braut, führten es zum Rhein und riefen den
Eidgenossen zu, sie sollen ihnen einen Bráutigam schicken, die Braut sei schon bereit.
Q9: Die Eidgenossen wollten sich die Provokationen nicht lànger gefallen lassen. So überquerten einige von
ihnen den Rhein und steckten unterhalb der Burg ein Haus in Brand.
Schlussfolgerungen: Aufgrund der Menge an Landsknechten, die auf der Burg stationiert waren, kónnte es gut
sein, dass sowohl die Landsknechte von Ludwig von Brandis, wie auch diejenigen von Hans von Kónigsegg
dort versammelt waren. Ob Ulrich von Ramschwag den Kriegsleute wirklich befohlen hat mit den
Schmáhrufen und den Warnschüssen aufzuhóren, so wie es im Burgenspiel geschrieben steht, ist nicht
bekannt. Jedenfalls waren diese Provokationen der zündende Funken, um den Schwabenkrieg auszulósen.