Volltext: Berufszufriedenheit der Lehrpersonen im Fürstentum Liechtenstein im Fokus von Schulgeschichte und Schulentwicklung

  
Entwicklungsschritte- Schulprogramm 
e Einstieg durch einen Impuls z. B. vom 
A Schulleiter 
Bildung einer Steuergruppe 
Analyse des Ist-Zustandes 
Verständigung über eine Vision 
Entwicklung eines Leitbildes 
Auswahl von Entwicklungsschwerpunk- 
A + ten, Festlegen von Zielen 
Umsetzungsplanung 
e Erstellung und Kommunikation einer 
: Revision des 
Programms 
    
Textfassung 
e Beschluss der Schulkonferenz (Verbind- 
lichkeit) 
e interne Evaluation 
— e externe Evaluation 
e kontinuierliche Fortschreibung des 
Schulprogramms 
  
  
  
Abbildung der Grafik in: Holtappels 2004, S. 252 -Die neben der o.a. Grafik (fettgedruckten Stellen 
geben Aufschluss über wichtige Elemente des Schulprogramms. 
Als Ergánzung zur Schulleitung hat die Steuergruppe eine sehr massgebliche Funktion als 
Schnittstelle zwischen den einzelnen Lehrpersonen und der Schulleitung: ,/n einer Steuer- 
gruppe sollen verschiedene Kompetenzen und 'Strómungen' des Kollegiums versammelt 
sein (Holtappels 2004, S. 251). Der Steuergruppe soll — zum Teil in Kooperation mit der 
Schulleitung — die Moderation des Prozesses übertragen werden. 
Das Leitbild ist eigentlich ein in der einschlàgigen Literatur ebenso unbestrittenes Instrument 
der Schulentwicklung (z.B. Schratz 2009, 8.303) wie die interne Evaluation (z.B. Fend 2005). 
Die externe Evaluation ist demgegenüber eher ein jüngeres Feld. Kempfert und Rolff (2005) 
verorten dieses Instrument eher in der Schuleffektivitátsforschung und legitimieren es u.a. 
mit der Aufdeckung von ,blinden Flecken" der internen Evaluation, oder mit einer schon aus 
ökonomischen Erwägungen legitimen Rechenschaftspflicht gegenüber der Schulverwaltung 
(vergl. Kempfert & Rolff 2005, S.215 ff). 
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass diese Instrumente schon sehr früh auch im 
Fürstentum Liechtenstein eingeführt wurden. Um die Jahrtausendwende gab das Schulamt 
ein umfangreiches Dokument mit dem Titel ,Leitfaden für Qualitátssicherung und — entwick- 
lung im liechtensteinischen Schulwesen" heraus (Schulamt 2000). In diesem Manual werden 
alle o.a. Instrumente náàher beschrieben und modulweise mit entsprechenden Arbeitsunterla- 
gen versehen (siehe auch Kap. 5.6, Meilenstein 6). 
Mit Blick auf die zuvor schon angeführte Kritik Klipperts (2000, S.13) dürfte jedenfalls die 
Berücksichtigung der Interessen und Ressourcen der Lehrkräfte ein entscheidender Punkt 
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