Volltext: Berufszufriedenheit der Lehrpersonen im Fürstentum Liechtenstein im Fokus von Schulgeschichte und Schulentwicklung

Anhang 6/1 
Faksimile: Die Zielwerte im Bildungsbericht des Leonhard Voat (1970): 
aus: Vogt Leonhard (1970): Unsere Zukunftsaufgaben im Bildungswesen. Vaduz: Eigenver- 
lag, Liechtensteinische Landesbibliothek, Reg.nr. FL H176 A, S.279-281 (auch im elektroni- 
schen Anhang unter „Bildungsbericht 1970 — Zielwerte") 
O) ZUSANMENFASSUNG UNSERER ZIELSETZUNGEN; 
  
Wir fassen zum Schluss nochmals die Ziele, welche wir uns für die nahe und 
fernere Zukunft setzen müssen, zusammeni 
1. 
10, 
11. 
12. 
13. 
14. 
144 
pis 1980 soll das Schulwesen so ausgebaut werden, dass 10$ der Schüler eines 
Jahrganges die Matura erreichen. 
In den Geneinden sind soviele Kindergarten zu errichten, dass alle Kinder 
während zwei Jahren in Gruppen von hóchstens 25-30 Kindern betreut werden xónnen. 
Die Schilerzahl pro Klasse sell in der Primarschule nicht mehr als 30 be- 
tragen. Durch die Schaffung von Hilfsschulen und eine gesteigerte Weiter- 
bildung der Lehrer muss das Niveau der Primarschule qehoben werden. 
Der Staat schafft in den nächsten Jahren soviele Hilfsschulpla&tze, dass 5% der 
Kinder in Hilfsschulen unterrichtet werden können. 
Der schulärztliche und der schulpaychologische Dienst müssen in der nächsten 
Zeit so ausgebaut werden, dass die möglichst frühe Erfassung aller Milfs- und 
Sonderschulbedürftigen gewährleistet ist. 
Die Hilfsschulabtcilungen sind so zu führen, dass ein Lehrer nicht mehr als 
15 Kinder unterrichten muss. 
Zur Führung von Hilfsschulen werden die Kinder aus mehreren Gemeinden zusammen- 
gezogen, so dass eine Unter- und Mittelstufe gebildet werden kónnen. 
1n den Abschlussklassen der Hilfsschule werden alle Schüler des Landes zusammen- 
gezogen und auf den Uebertritt ins Berufsleben ihrer Eigenart entsprechend vor- 
bereitet. 
In den nächsten Jahren sollen die Legastheniker in einem Schulhaus zusasmengezogen 
werden, damit gie von Fachkräften gesondert unterrichtet werden können. 
Das Land stellt für die Unterbringung bildungsunfáhiger Kinder RNumlichkeiten und 
Personal zur Verfügung. Es ist abzukláren, ob das geplante Spital für Chronisch- 
kranke diese Aufgabe übernehmen: könnte, 
Durch grosszügige Angebote sollen fähige und geeignete Lehrkräfte für die Woiter- 
bildung zum Hilfs- oder Sonderzchullehrer gewonnen werden. 
Die obligatorische Schulzeit wird von 8 auf 9 Jahre verlängert. 
Die Unterstufe der Sekundarschulen soll so gestaltet werden, dass sie eine mö9- 
lichst reale Chancengleichheit sicherstellt. 
Die Gazamtschule izt das Fernzici der Liechtensteinischen Bildungsreform. Der 
Standort, die Bausysteme und die Struktur der 1iechtensteinischen Sekundarschulen 
sind in Zukunft so zu wählen, dass der Uebergeng zur Gesamtschule zu einem spä- 
teren Zeitpunkt unter sinnvoller Ausnützung der Bauten möglich wird.
	        

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