Volltext: Der Stellenwert des öffentlichen Bibliothekswesens in den Zwergstaaten Europas

9 Schlussbetrachtung 
Ziel dieser Arbeit war es, anhand eines Vergleichs von qualitativen Kriterien und 
statistischen Kennzahlen die Systeme der Öffentlichen Bibliotheken der europäischen 
Zwergländer miteinander zu vergleichen, um eventuelle Gemeinsamkeiten und 
Unterschiede festzustellen. Zudem wurde mithilfe von Kriterien und Kennzahlen, die der 
Deutschen Bibliotheksstatistik 2013 entstammen, beobachtet, ob in Ländern von geringer 
Größe etwaige charakteristische Merkmale zu finden sind, die man z. B. in Deutschland 
nicht beobachten kann. 
Was den Vergleich der Zwergländer betrifft, so konnte anhand der vorangegangenen 
Analyse gezeigt werden, dass selbst unter den Zwergländern große Differenzen bezüglich 
der qualitativen Begebenheiten, aber auch der Kennzahlen bestehen. 
Es ergab sich außerdem, dass Zwergstaaten einige Unterschiede zu anderen europäischen 
Staaten aufweisen. Dazu gehört z. B. die verhältnismäßig hohe Abdeckung der 
Bevölkerung mit Öffentlichen Bibliotheken oder der hohe Anteil an Bibliotheksnutzern 
in der Bevölkerung. Allerdings kann man diese Aussage aufgrund der unterschiedlichen 
Bevölkerungsdichten nicht unbedingt verallgemeinern. 
Der auffälligste Unterschied zwischen den Zwergstaaten und normalen Ländern war der 
Aspekt der unterschiedlichen Trägerschaften. Es wäre interessant, in einer späteren Studie 
genauer auf diese besondere Charakteristik der bibliothekspolitischen Dimension, in 
Zusammenhang mit dem Gebiet der Kleinstaatenforschung, von Zwergstaaten 
einzugehen. Ein Vergleich des Bibliothekswesens von Zwergstaaten zwischen Europa 
und anderen Kontinenten, bzw. Bevölkerungs- und flächenmäßig ähnlichen 
Bundesstaaten (z. B. Bremen, Hamburg, Saarland) oder Regionen (z. B. Südtirol), wäre 
interessant, würde aber den Rahmen einer Bachelorarbeit sprengen. 
Die Schwäche dieser Arbeit besteht vor allem in der Lückenhaftigkeit der recherchierten 
Informationen. Viele Aspekte konnten aufgrund von fehlenden Zahlen nicht zur Genüge 
beleuchtet werden. 
Probleme ergaben sich dadurch, dass viele Informationen bezüglich der behandelten 
Bibliotheken weder öffentlich zugänglich waren, noch auf persönliche Anfrage ermittelt 
werden konnten. 
72
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.