Volltext: Der Stellenwert des öffentlichen Bibliothekswesens in den Zwergstaaten Europas

eo Zugänglichkeit 
— Prozentsatz der Gemeinden ohne (hauptamtliche) Öffentliche 
Bibliothek: 
In Monaco verteilen sich zwei öffentliche hauptamtliche Bibliotheken auf das 
ganze Land. Da Monaco als Stadtstaat verwaltet wird und demzufolge keine 
Aufteilung in Gemeinden aufweist, befinden sich die beiden Bibliotheken in 
einem Verwaltungsgebiet. Das monegassische Gebiet ist also vollständig 
abgedeckt. 
Durchschnittliche Öffnungsstunden pro Woche: 
Die beiden öffentlichen Bibliotheken Monacos sind zurzeit durchschnittlich 
39,13 Stunden geöffnet. 
6.5 Fazit 
Bei der Betrachtung der vorangegangenen Angaben fällt sofort auf, dass die beiden 
monegassischen Bibliotheken von unterschiedlichen Trägern unterhalten werden, die 
beide den Staat repräsentieren. Trotz des Besitzes des Pflichtexemplarrechts ist die 
Médiathéque de Monaco offiziell der Gemeinde unterstellt. Allerdings ist Monaco ein 
Stadtstaat und der Staat und die Gemeinde fungieren als ein einziges Organ. Die 
Médiathéque wird also trotz der Gemeinde als Tráger von der Regierung verwaltet. Die 
Bibliothek Caroline steht unter der Autorität des Bildungsministeriums, wird also 
ebenfalls vom Staat getragen. 
Auffälig sind ebenfalls die unterschiedlichen Zielgruppen der beiden Offentlichen 
Bibliotheken. Während die Médiathèque de Monaco Bürgern jeden Alters zugänglich ist, 
steht die Bibliothèque Caroline lediglich Kindern zwischen drei und dreizehn Jahren 
offen. 
Ebenfalls auffällig ist, dass zwischen den beiden einzigen Offentlichen Bibliotheken 
Monacos keinerlei Kooperationen untereinander bestehen. Soweit die Autorin es 
beurteilen kann, finden nicht einmal Treffen zwecks eines Austausches statt. Nur eine der 
beiden Bibliotheken, nämlich die Mediatheque de Monaco, ist Teil von Kooperationen 
im Ausland was sich der Entfernung wegen anbietet. Die Bibliotheque Princesse Caroline 
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