werden auf Vollzeitstellen hochgerechnet. Das Personal ist für die Erfüllung der
Aufgaben der Bibliotheken als Dienstleistungseinrichtung zuständig. Die IFLA
empfiehlt die Einstellung von einer Vollzeitstelle pro 2.500 Einwohner.!?
Mangelndes Personal reflektiert sich schnell im Service, der den Nutzern geboten
wird und hat negative Auswirkungen auf die Öffnungszeiten und das Angebot an
Veranstaltungen. Wenn der Träger ausreichend Personal einstellt, ist dies meist
ein Indiz dafür, dass er sich den Aufgaben der Bibliotheken bewusst ist. Dafür
spricht auch, dass bei mangelndem Budget oft zu allererst Arbeitsplätze abgebaut
werden.
eo Zugänglichkeit:
Um einen größtmöglichen Teil der Bevölkerung zu bedienen, sollten die
Bibliotheken die Nutzer dort abholen, wo sie sich befinden. Der Weg in die
nächste Bibliothek sollte so kurz wie möglich sein. Aus diesem Grund wird in
dieser Arbeit untersucht, wie hoch der Prozentsatz der Gemeinden ohne
(hauptamtliche) Offentliche Bibliothek ist. Es leuchtet ein, dass Öffentliche
Bibliotheken ihre Aufgaben effektiver ausüben, wenn sie arbeitsteilig agieren
können.
Darüber hinaus sollten die Öffnungszeiten an die Bedürfnisse der umliegenden
Bevölkerung angepasst sein. Auch wenn man als Außenstehender anhand der
Öffnungszeiten nicht genau ableiten kann, ob eine Bibliothek ausreichend
geöffnet ist, kann man doch anhand der Analyse der durchschnittlichen
Öffnungsstunden pro Woche ermitteln, worin Differenzen zwischen den Ländern,
aber auch zwischen den Bibliotheken unterschiedlicher Träger bestehen.
Insbesondere die Öffnung der Bibliotheken in den Mittags- und Abendstunden
und am Wochenende kommt den Nutzern entgegen und ist ein Indikator für eine
hohe Zugänglichkeit der Bibliotheken.
e Benutzung:
Neben dem Input, den der Träger in die Bibliotheken investiert und den
Indikatoren zur Zugänglichkeit wird anschließend betrachtet, wie das
Bibliotheksangebot von der Bevölkerung angenommen wird, denn schließlich ist
16 Vgl. ebd., S. 59.
11