Volltext: Vorbereitungen zu einer Ausarbeitung des Sammelauftrages der Liechtensteinischen Landesbibliothek

Masterarbeit Beat Vogt 
  
* Cross Section (der ganze dànische Teil des Internets, also vor allem die ".dk Domàne""', aber auch 
einiges mit ".com", ".org" werden als Momentaufnahme vier Mal pro Jahr gesammelt). 
* Selected Sites (rund 80-100 Sites wurden nach bestimmten Kriterien ausgewählt, so etwa dynamı- 
sche und häufig besuchte Websites, die das zivilgesellschaftliche Leben repräsentieren, aber auch sol- 
che aus dem Wirtschaftssektor, der Politik sowie experimentelle, künstlerische oder einzigartige. Die- 
se werden kontinuierlich bis zu sechs Mal pro Tag gesammelt, um möglichst alle Veränderungen zu 
erfassen). 
* Selected Events (Jáhrlich sollen gemäss Intention des Gesetzgebers über zwei bis drei gesellschaft- 
lich, politisch oder historisch wichtige Ereignisse, die in der Öffentlichkeit ein breites Echo finden, 
während eines ausgewählten Zeitraums die Sites komplett gesammelt werden, so z.B. die dänische 
Cartoon-Krise im Jahr 2006). 
Schostag et al. (2012, S. 120) zeigen am Beispiel von Dänemark, dass das Sammeln von Online- 
Publikationen und die Web-Archivierung grosse Herausforderungen darstellen, die durch das aktive 
Partizipieren am International Internet Preservation Consortium (IIPC) gemeinsam angegangen wer- 
den. 
Garrett et al. (1993, S. 468-469) beschreiben die digitale Bibliothek näher, die aus folgenden Kompo- 
nenten besteht: 
„ (1) personal library systems for the users, 
(2) organizational library systems for serving groups of individuals or activities, 
(3) new as well as existing local or distant databases, 
(4) database servers to handle remote requests, and 
(5) a variety of system functions to coordinate and manage the entry and retrieval of data.” 
13. Webarchiv” 
Die Erfassung von Websites ist fünf Mal so teuer wie die Erwerbung von Druckmaterial (vgl. Kavéic- 
Colié 2002, S. 3). Trotz des enormen Aufwandes sind die Web-Inhalte zu archivieren, um das digitale 
kulturelle Erbe für zukünftige Generationen zu bewahren, da Suchmaschinen wie Google, mit denen 
man den Bestand im Internet durchforsten kann, den Anforderungen eines historischen Gedáchtnisses 
nicht genügen (vgl. Erler 2012, S. 17). 
Mason (2007, S. 206) erwáhnt, dass Web-Archivierung Vorteile für Webpublizierende hat, so etwa die 
Aufnahme in den Katalog und in die Bibliografie. 
  
21 Berguig (2012, S. 21) beschreibt die Schwierigkeiten der nationalen Identifizierung von Internet-Sites am Bsp. 
von Frankreich. 
?? Eine Definition von digital preservation findet sich bei Shadanpour et al. (2012, S. 183): , Identifying and 
harvesting the intellectual content of a nation from the interwoven world of the Web and the internet, organizing 
and making accessible this intellectual property, all, belong to the conceptual scope of digital preservation, 
which, according to a brief definition, ‘combines policies, strategies and actions to ensure the accurate rendering 
of authenticated content over time, regardless of the challenges of media failure and technological change". 
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