Volltext: Bericht über die Klassenlotterie in Liechtenstein

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„Hält. die J9tegierung es für ausgefdloffen, daB Private ihre Briefe 
dort fempeln faïlen fonnten. Nad) Anlicht des Poftamtes Baduz find 
‚alle erfordberliden Voridismañregeïn que Verhütung jeden Mik: 
btaudjes getroffen worden. ' 
. 14. Frage: Iit es mar, bal bereits mit einer neuen Gejellidoait 
Unterbanblungen laufen, oder ijt bereits abgejdlofjen worben? 
° Autwort: Verhandlungen mit neuen Geldgebern find neben ben 
Berhandlurigen mit den Konzejlionären geführt worden, ohne indeljen 
bis Beute qu einem politiven Ergebnis zu führen. Alles gejhah jedoch 
unter ausbrüdfidem SSorbefait ber Genefmigung butd) den Landtag 
(Sibung ber finangfommifiion vom 17. Dezember 1925 und Schreiben 
an bie Konzefiionäre vom 17. Dezember 1925). a 
. 15. Frage: Sit der Regierung bekannt, wieviel Geld eingegangen, 
wieviel verlojt worben ift? Man jpridht von großen verfallenen Iref- 
fern. Dann [dwirren wiederum Gerüchte, daz ganz wenig eingegangen 
lei, unb daß nur ein ganz Meiner Teil zu verlojen war. Go meit fommt 
cs, wenn man im geheimen arbeitet. 
Das Unternehmen entbefrt nad meiner Unfit jeder gefeklidhen 
ge. Die Behörde fat fid) einer SSerjaljungsperfebung jœuldig 
emadt. i ^ 
& Gegen einen eventuellen NadlaB von feiten des Landes zu Gun- 
Hen bes lInternefmens erhebe id) Proteit. 
. SBenn die Geriihte qum Teil wahr find. dann Haben wir es mit 
einer Rôpenidiade 3u tun. Sas Qanb fommt jo um den lekten Kredit. 
Sch verlange Aufjdlug. 
Antwort: Herr Abg. Büchel: WünjdhHen Sie, nadbem Cie ben 
Vertiag und die Geldeingänge fenneri, dak Ihnen Sffentlig Auskunft 
gegeben oe was an Geldern bis zum 29. Dezember 1925 einge: 
gangen ijt? . 
P Büchel: Nein. Naddem, was wir im Borzimmer Iün- 
gere Zeit debattiert Haben, fönnte id durch die Verôijentliqung unter 
Umftänden eine grofe Verantwortung auf mid laben. Jd verzichte 
auf die Beröfjentlidung. . 
YUntwort: Mas die verlojten Beträge anbetrifit, fanm bie Stegie- 
rung auf Grund des Konzellionsvertrages in die Bücher Cinficht neh- 
inen und den ausjujablenden Beitrag an Treffern jeititellen. Gie ijt 
jedoch ber Auffaffung, dan die dffentlide Befannigabe diejes Beitrages - ; 
im Jnterefle der Fortführung des Unternehmens unter Teiben muß. 
€ie fann aber fettteten, bab bie verfügbaren eingelaufenen Gelder 
ber erften Klajje, die bei der Gpar- und Leihkajje deponiert find, zur 
Dedung der auszugahlenden Treffer mehr als ‚genügend find. 
Was die Borwürfe betrifft, dak das Unternehmen jeber gejet- 
fiden Grundlage entbebre, und dañ dh die Behörden einer Verfal- 
jungsveriefung jOuldig gemadt Haben, wären der Regierung ge: 
nauere Angaben darüber erwünfdht, welde Bejtimmungen verlegt 
Jein follen.iGie it der Ueberzeugung, dap die Gewdhrung einer Kon: 
zellion als‘ Berwaltungsmaknahme in ihre ausidlieplide Kompetenz 
fällt und Re betont insbefondere, da die Schaffung eines Monopols 
auf bem verfafiungsmigigen Meg der Gejehgebung erfofat ift. 
Damit dürften die Fragen des Herrn Interpellanten in vollem 
Umfange beantwortet fein. Die Negiétung erffärt fi, Jofern der Hohe 
Qandtag das Verlangen ftellt, gerne bereit, nod weitere Auffläruns 
 
	        

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