Volltext: Bericht über die Klassenlotterie in Liechtenstein

  
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»Dem ftünben folgende Ausgaben gegenüber : 
1.) Befchaffung des Adreffenmaterials 90,000.— Gt. 
2). Für Druckjachen, Projpekte, BVeftelltarten. Begleit- . 
dreiben, 9ofe, Retourfuvertd, SKarthotetfarten, 
ontrollbogen ufw. . . 39000— , 
3) yür Löhne, Mietzinfe etc. . . . . . 36000— , 
. 165,000.— Sr. 
Su diefen Ausgaben müffen noch gerechnet werden 
4) Die Dorti 
5.) Die Gtaatdgebiihren, It. Konzeffionsvertrag, und 
nicht zulegt 
6). Die Gewinnauszahlung. . 
Wenn aud) bie CDorti wohl ohnehin nur von den mietlic gugcfteliten 
Briefen zu. bezahlen {ind, alfo von vielleidht 300,000 bid 500,000 Briefen, 
fo ergéibe bad eine Gorderung ded Gtaated von . 150,000.— Gr. 
und dazu die Gtaatégebtibr, nach Art. 9 der Songeffions- ' 
urfunbe . 100,000.— ,, 
sufammen 250000.— , 
Die auszugahlenden Gewinne. miüffen wir auch unter Berückfich- 
tigung des fchwaden LosverkaufeS bod) mit ca. ein Adhtel ber Plan- 
fumme einjtellen, was rund ca. 70,000.— Fr. ausmacht. Die Berpflich- 
tungen der Unternehmung betragen alfo: 
1) ünfoten  . . . © .  . 165000— Gr. 
2.) Forderung des. Staates . . . . . . 250000— , 
3) Auszugahlende Gewinne . . . . . . 7000— , 
: aufammen 485,000 Sr. 
und die Einnahmen gleich Null.“ 
Daher ftellte die Unternehmung an die Regierung das Gefuch, 
„die Art. 9 und 10 der SRongeffionébedingungen zu ändern nnd zwar in 
der Weifje, daß 
a) ber liedhtenfteinijche Staat fich am SInternefmen berart betei- 
ligt, al8 er die Porti filr die Propaganda vom Beginn des Unter- 
nehmens an übernimmt. AS Aequivalent dafür würde der ftaatliche 
Anteil am Gewinn um 10% erhöht; . ' 
b) der Gtaat die ur[prünglide Cftaatégebtibr von 100,000 Fr. 
pro Kaffe auf den Betrag von 25,000 Gr. rebugiert. 
Oiefe Gtaafágebübr für eine Klaffe ift aber nur dann zu bezahlen, 
wenn in der bett. Kaffe ein Gewinn erzielt wird und jorweif diefer 
für die Deaaplung der Gebühr ausreicht; . 
c) bie Songeffiondäre dagegen von der perfönliden Haftpflicht 
für bie «Dropaganbaporti unb die Staatdgebilhr entlaftet werden.“ 
4. Die Sigung der Finanglommijfion vom 14. Dez. 1925. 
Sur Beratung diefes Gefudyed trat die Finanzfommiffion 
am 14. Dezember zujammen. Einleitend frellte der Herr 
Regierungschef den Stand der LUnternehmung dar. Nach der 
Auffafung der Rongeffionäre fônne das Gefhäft in diefer Weife 
nicht durchgeführt werden. Nachdem die Eingänge nur 20,000 
bis 25,000 Gr. betragen, fönne von einer Leiftung von jährlich 
4 Millionen an den Staat nicht die Rede fein. Die Durchführung
	        

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