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Wolfinger: Aber die vielen Frauen die auf der Burg
sind?
Praxedis: (herzutretend) Die sind eurer würdig I
Roswitha: Die sind eures Sinnes und werden euren
Weg gehen.
Elisabeth: Wenn ihr euch zuin letzten Gang gerüstet
habt, dann stiegen, von Frauenhänden entzündet, die
Brandfackeln in den Pulverturm.
Roswitha: And ein rauchender Trümmerhaufen wird
den Feinden sagen: Ich bin das Grabmal treuer
Männer und treuer Frauen.
Burgvogt: Ihr wollt den Todesgang gemeinsam mit
uns machen?
Elisabeth: (sich an ihn schmiegend) Wieden Gang durchs
Leben!
Kaplan: Ob es nun zum Leben geht, ob zum Tod
seien wir eingedenk des Wortes, das unser Leiland
durch Pauli Mund zu uns gesprochen: Sei getreu bis
in den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben.
Getreu bis in den Tod.
Alle: Getreu bis in den Tod!
10. Auftritt.
(Aus der Vorburg gellt ein Äornstoß, dann anschwellender
Kampflärm)
Wirnt (das bloße Schwert in der Faust, stürmt in den Los):
Ihr Männer, jetzt ist er da, der Verzweiflungskampf I
Es ist dem Feinde gelungen, in die Vorburg einzu
dringen. Linaus mit ihm aus unserer Burg! Leraus
mit dem Eisen und mir nach und Sieg oder Tod!
(Die Männer lärmend ab; es bleibt nur der Kaplan mit den
Frauen zurück).
11. Auftritt.
Kaplan (die Äände zum Gebet erhebend): Lerrgott im
hohen Limmel, sei du mit den Streitern um unser Laus!
Sei du ihre Stärke. Sankt Donat, Patron dieser Feste,
schirme sie und uns! Zu deiner Kapelle wollen wir
ziehen. And wie einst Moses auf dem Berge seine
Arme so lange zum Gebet erhoben hielt, bis die im
Tale tobende Schlacht vom Volke Gottes gewonnen