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Wir schmieden Schwerter, Nüst und Wehr
And Äelm und Brünne, Schild und Speer
Die singen dann im Männerstreit:
Äoch Gutenberg wir sind bereit!
Schmiedemeister:
Der Schmied, der ist ein wackrer Mann,
Der's Eisen tüchtig hämmern kann
Was wärt ihr Krieger ohne Waffen,
Die unsre starken Arme schaffen?
Kriegsknechte: Ein Kriegsknecht ohne Wehr
Ein Mädchen ohne Ehr
Ein Törchen ohne Schloß
Ein Reiter ohne Roß
O je . . .
Waffenmeister:
Der brave, wackre Reitersmann
Ist auch ein Schmied, der hämmern kann.
Aus seinem Eisen schlagen Flammen
Die Feinde hämmert er zusammen.
Wirnt: So singen wir denn allzumal.
Es Halle laut vom Fels zu Tal:
Wir sind der Väter stolze Erben,
Wie sie, bereit, im Kampf zu sterben.
Alle: (wiederholen die letzten zwei Verse, auch das Volk das
während des Gesanges neugierig in den Äof geströmt ist.)
II. Auftritt.
Kriegsknecht (zur ersten Magd): Wäscht, Adelheid, wia
du höt weder prächtig ussiascht roti Bäckli, d'r
Schalk im Kinn, d'Sunna i da Oga zom Kössa!
swill sie küssen/
Erste Magd (gibt ihm eine klatschende Ohrfeige): Aiag, daß
d' Unterkunft, du frecha Lusbuab, gang Häm zor Mama
und säg ara, si soll d'r dr Kopf lväscha und denn g'hörig
abtrockna villecht wörscht denn o hinter da Ohra
trocka (rennt unter schallendem Gelächter weg/
Waffenmeister: So, Ägidi, das focht Hot weder amol
guat a. Ae Ohrfiga hetscht jäh afocha. Zäh goscht noch