Kl rMOey- und 150.000 und lOO.OOo Fr. von
Dr. Smnchglh. Dir Wechsel sind zurückgegeben. Durch
sein.ey Anwalt Dr. Brodh. Dann hat Alexander
MstuI erhalten zwei Wechsel zu je 300.000, die
HE er .bei der Bank diskontieren wollen in Bu
dapest. Sie gelangten nur zur Diskontierung
eines Wechsels mit 10.000 Schilling, der ande
re'Mt 300.000 ist wieder zurückgekommen. Wir
hahen schon 8 Wechsel und dann ein neuntes Ak
zept von 108.000 Franken. Das ist von Alexander
Justus bei der Sparkasse Kaslosza diskontiert
worden. Wenn Sie ihm nur 4 gegeben haben, wo
hat er die anderen 5 her.
Walser: Das weiß ich nicht, eventuell von
Carbone.
Präsident: Von Ihnen hat er keine direkt
zugeschickt erhalten.
Walser: Etwas anderes hat man nicht gemacht
dem Beck übermittelt.
Präsident: Hatte Carbone auch Akzepte, Wech
selformulare in Reserve.
Walser: .Von mir nicht.
Präsident: Aber Beck hatte offenbar laufend
solche.
Walser: Die, welche ich nach Berlin gesandt
habe, zum Cobuvggeschäft, und die welche ich
nachher nach Wien gesandt habe.
Präsident: Diese Wechsel sind zurückgekom
men. Der erste, Sigmund-Justus, der zweite Dr.
Sümegh, der dritte mit 35.000 und einer der
Fabank. Im ganzen vier. Sie wußten auch nicht,
daß mit diesen Wechseln der Landesbank Werner
Schmid und zum Teil auch Alexander Justus
saniert werden sollte und wollte.
Walser: Das Geld kann Justus für sich ge
braucht haben.
Präsident: Nein. Sie bestreiten ebenfalls, daß
Sie dem Alexander Justus pro Monat 15.000
Fr. Reisespesen zugesagt haben.
Walser: Ich habe ihm zugesagt, er. hätte, ich
weiß aber mcht mehr in welcher Höhe, sowohl
er wie Beck, ein. .gewisses Spesenhonorar monat
lich bekommen sollen, wenn das Geschäft zustande
kommt.
Präsident: Bon Ihnen ? »
Walser: Ja.
^Präsident: Wir sind nicht mehr beim Nitro
gengeschäft.
Walser: Nein.
Präsident: Wenn das Koburggeschäft zustan
de gekommen wäre.
Walser: etwas anderes hat man nicht gemacht
seitdem.
Präsident: Warum ist dieser Alexander Ju
stus da unten noch tätig?
Walser: Er ist zuhause in Ungarn.
Präsident: Er ist aber doch tätig in Wien
und ist bemüht, für die Diskontierung dieser neu
en Wechsel.
Walser: Heute?
Präsident: Damals. Wir stehen jetzt im Früh
jahr 1928. Er war doch längere Zeit bemüht in
dieser Sache.
Walser: Er hat das Nitrogengefchäft gebracht.
Präsident: Ja. Dies hat sich dann, zerschla
gen. .
Walser: Nein, das hat sich nicht zerschlagen,
Das wurde zerschlagen, weil ich nach Vaduz fuhr.
Präsident: War das noch schwebend bei Ihrer
Verhaftung?
. Walser: Natürlich.
' Präsident: Das ist nicht so natürlich.
Walser: Ich habe genau protokolliert. Dr.
Goldfinger sollte doch, nachdem er den Vertrag
2—3 Tage vor meiner Abreise unterschrieben hat,
den Shnoikatsvertrag, Kontoauszug, und was al
les noch ausständig war, nach den' Abmachungen
des mündlichen Vertrages beibringen.
Präsident: Das Geschäft war noch in Schwe
be. Alexander Justus sagt, er sei 7 Monate für
Sie tätig gewesen, habe zugesichert erhalten Fr.
1,5000 pro Monat, was rund.105.000 Fr. aus
macht. Nicht wahr? Dann sagt Alexander Ju
stus, daß Sie und Nico Beck jeden einzelnen sei
ner Schritte in den verschiedenen Geschäften, so
namentlich auch die Diskontierungsversuche be
züglich der Koburgpapiere in London genehmigt
haben.
Walser: Wenn er das Gegenteil sagen wür
de, würde er die Wahrheit sprechen. Bitte, Herr
Präsident, fragen Sie doch Beck darüber.
Präsident: Dann sagt Alexander Justus an
der gleichen Stelle, daß er auf seine Informatio
nen und die Informationen, die durch die Holz
bank eingeholt worden seien über die Landes
bank, den Bescheid erhalten habe, daß die Bank
bezw. das Land geschädigt worden sei, durch die
Hochwasserkatastrophe. Er habe Ihnen das vor
gehalten und Sie hätten ihm gesagt,.der Schaden
aus der Hochwasserkatastrophe belaufe sich nur
auf ca. 40.000 Fr.
Walser: Ich habe mit Justus darüber nicht
unterhandelt.
Präsident: Können Sie sich nicht erinnern,
daß er Ihnen Mitteilung gemacht von schlech
ten Informationen, die eingelaufen sind über
die Landesbank?
Walser: Nein.
Präsident: Justus war schon ziemlich im Bild,
Tatsache ist doch, daß sich die Fabank informiert
hat. Alexander Justus brüstet sich damit, daß
er bei der Fabank sehr gut eingeführt sei, als
Freund des Direktors, weil sein Bruder Siam,
im Berwaltungsrat dort sitze, er bringe sicher
lich die je 300.000 Fr dort unter. Die Fabank
zieht Informationen ein, gibt ihm den Wechsel
wieder zurück und den andern Wechsel belastet
sie mit der verhältnismäßig kleinen Summe von
10.000 Franken, also auf ganze 6OO.OO0 Fran
ken bekommt der besteingesührte Alexander Ju
stus 10.000 Franken Diskonterlös. So mußte
man sich erkundigt haben bei Ihrem Verhältnis-«