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Walser: Das war schon, in Berlin bei der
Coburgsache. Diese. Wechselbegebungen, die da spe
ziell in Verbindung mit Alexander. Justus zu-
standckamen, waren im Frühjahr 1928.
Präsident: Welche SVechsel, darüber sprechen
wrr jetzt. Hat nicht in dieser Zeit im Frühjahr
1928 Thänh Ihnen berichtet, daß er notwendig
Geld, für die Landesbank haben sollte.
Walser: Da hat Beck mir auch einmal tele
foniert, wie er zu Hause war und ich glaube,
Thänh auch, ich weiß es nicht mehr. Auf jeden
Fall hat er mir gesagt am Telefon und speziell
als ich in Budapest war, hat mir Beck von Psäf-
sikon aus, glaub ich, telefoniert, und dann hat
man dem Alexander Justus zur - Diskontierung
Wechsel gegeben. Er sollte das Geld direkt an
uns überweisen. .
Präsident: Wer hat ihm die Wechsel zur Dis-
kvntierung übergeben, dem Alexander Justus.
Walser: Ich weiß nicht mehr, habe ich sie ihm
selber gegeben oder der Carbone.
Präsident: Sie sagen, der Carbone sei auch
da gewesen. Quasi ihr Vertrauensmann.
Walser: Damals beim Nitrogengeschäst.
Präsident: Sie besaßen solche Blankoakzepte
der Landesbank, welche Ihnen seinerzeit Beck
übergeben hat.
Walser: Hievon übergab ich durch Vermitt
lung des Carbone 3 dem Alexander Justus.
Präsident: Stimmt das, daß Sie dem Alexan
der Justus Abschnitte übergeben haben.
Walser: Ja. Entweder direkt gegeben oder
durch Vermittlung Carbones.
Präsident: Die . Anzahl?
Walser: 3 oder 4, ich weiß es nicht mehr ge-
nau.
Vorsitzender: Waren es nicht mehr als 4.
Waler:.Nein, auf keinen Fall.
Präsident: Der Mann hat aber dann Wech
sel ausweisen können später.
Walser: Bon mir nicht.
Präsident: Sie haben im Verhör angegeben,
daß mittelst, dieses Wechsels, des Frauenvermö
gens des Alexander Justus, dann hätte Geld be
schafft werden müssen. Wie verhält sich das?
Walser: Ich weiß nicht mehr genau die Trans
aktion, wie sie vor sich gehen sollte. War nie bei
der Bank, dies kann ich nicht genau beschreiben.
Carbone ist hier viel besser orientiert.
Präsident:. Mit welcher Bestimmung haben
Sie Alexander Justus diese Abschnitte, gegeben?
Walser: Er hat' gesagt, er könne Sie diskon
tieren.
Präsident: Waren sie ausgefüllt, waren sie
blanko?
Walser: Das weiß ich nicht, mehr genau.
Sie sagten in Gegenwart des Carbone und
Justus, die drei Blankoakzepte hätten . sie
ausgefüllt auf 50.000, lOO.OOo und einen auf
einen mir unbekannten Betrag.
Walser: Als Aussteller zeichnete Justus. -
Ueber das weitere Schicksal der bezeichneten. 3
Wechsel bin. ich nicht orientiert.
Präsident: Alexander Justus sagt, wenn Sie
sich nicht erinnern, werde er-sich erinnern in sei
nem Verhör: Walser übergab mir durch Vermitt
lung Carbones 5—6 Abschnitte.
Sie bestreiten, sie sagen, es seien nicht mehr
als 4.
Walser: Ich hatte nicht mehr, hatte nur den
Rest, den Beck noch hatte.
Präsident: Er sagte, 5—6, im Gesamtbeträge
von 500.000 RM und zwar waren das nach der
Darstellung Alexander Justus keine Finanzwech
sel, sondern eine a-conto-Zahlung für den. von
Walser mir zugesicherten Betrag von einer Mil
lion 200.000 RM, sagt'Alexander Justus.
Walser: Ja. Für das Coburggeschäft und eine
Anzahlung für das Nitrogengeschäst bezw. eine
a-conto-Zahlung an dem mir daraus zukommen-
menden Gewinnanteil.
Ich füge allerdings bei, daß Justus einen an
deren Standpunkt als d en Wahrheitsstandpunkt
einnimmt. In seinem eigenen Interesse, es ist
das leicht einzusehen.
Präsident: Warum sind die Herren eigent
lich nach Wien gefahren von Samstag auf Sonn
tag im Aufträge der Regierung, warum haben
Sie gesagt, als sie retour kamen, die Herren
sind im Flugzeug von Budapest gekommen, sie
geben alle Wechsel retour unter dem momentanen
Eindruck der Sache. Warum hat Justus schrei
ben lassen durch seinen Bruder, die Wechsel seien
deponiert, man solle verfügen darüber. Erst spä
ter stellt sich Justus auf den Standpunkt, er habe
Geld aus den Wechseln erhalten.
Walser: Warum? Weil man dort dem Justus
viel zu lange Zeit gelassen hat. Wer hat ihm
zu lang Zeit 'gelassen, ich bestimmt nicht, mich
hat man eingesperrt.
Präsident: Sie hätten dem Justus kein Haar
gekrümmt.
Walser: Bon mir hätte er es auch nicht ver
langt.
Präsident: Justus hat doch kein Interesse da
ran, anzugeben, 5—6 Akzepte von Ihnen erhal
ten zu haben, wenn er nur 4 erhalten hat.
Walser: Ich habe ihm nicht mehr gegeben.
Präsident: Die folgende Darstellung wird er
geben, daß Justus viel mehr Wechsel erhalten
hat.
Walser: Möglich.
Präsident: Die Justuswechsel sind von ihm an
Zahlung gegeben worden, Ihrerseits einmal an
die Firma Rossa in Budapest 50.000, dann 50000
und zwar zur Deckung einer Schuld des Werner
Schmid, wie er behauptet, 50.000 an Direktor
Stahl in Budapest, 100.000 an Direktor Rosza
in Budapest, für 50.000 Schulden und . 50.000
an seinen Bruder Dr. Sigmund Justus. Dieser
dritte Wechsel von seinem Bruder ist zurückgekom
men. Die anderen drei Wechsel
Dann hat man dem Alexander Ju
itzen noch fest,
tus zwei Wech-