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diese zum Kurse, von Ar. 123.3 - Fr.
zusammen . Fr.
Diese Aufstellung ist im Zusam
menhang mit dem Geständnisse vom
9. Jänner 1928 in Berlin unterschrift
lich anerkannt worden. Aus Grund der
der prozessualen Feststellungen besteht
kein Anlaßt an der' Richtigkeit dieser
..Zahlenmäßigen Zusammenfassung . der
Bezüge Cärbones zu zweifeln.
Carbone hat seit anfangs Jänner.
1928 noch weitere Bezüge gemacht, so- .
an der Koburgsäche " RM 5600
ferner aus dem Wechsel .
337.800.-
377 800.-
Hiezu kommen die Bezüge gemäß
Belastungen im Konto Walser mit Fr. 24.314.90
sowie die Bezüge der Fa. Walser und
Brugger 23.749.5
ferner die Zahlung der Landesbank
an die Schwyz. Genossenschaftsbank für
die Firma Walser und Brugger aus
Bürgschaft etc. 110.000.-1
der Bezug vor der ersten Reise nach
Rumänien 15.000.-;
die Bezüge aus Wechseln Schwarz
wald« Dr. Goldfinger, Justus-Fabank
25.000.— S - • 18.000-
Schwarzwald de Fr. 8000 S 1000
sowie aus den von Dr.
Goldfinger diskontierten W. S 25000
in Franken umgerechnet Fr. 28.400.—
Die Bezüge des Beschuldigten R.
.Carbone belaufen sich somit auf
zusammen - Fr. 406.200.—
ferner der Bezug aus Wechsel Zwickn
Malans . ' 8.000.-
Gesamtsumme der Bezüge somit Fr. 650.785.45
Zu den im Anklagetenor aufgeführten Scha
tz e n s Wirkungen, welche durch die deliktischen Ma
chenschaften der heutigen Angeklagten hervorgerufen
wurden, sei noch folgendes hinzugefügt:
Carbone stellte gegenüber der Landesbank unter
-dem. 9. Jan. 1928 Quittungen.aus über Fr. 308.250
und Fr. 15.000, sowie zwei Akzepte über Fr. 187.500
"und Fr. 160.750.—.
• 4. Anton Walser. .
Dieser bezog und verfügte über die auf Grund
der Bürgschaft der Landesbank vom Barmer Dank-
Verein erhaltenenen RM. 300.000 - Fr. 375.000.—
. Zu diesen Beträgen sind ihm, be-
zw. an Hugo Thöny weitere Gelder
nach Rumänien übermittelt worden, ' .
Mmlich:
; ' RM. 8.000 —
- ..Fr. 9.872.—
Fr. 10.000.—
- Fr. 10.000 —
RM- 4 500 —
- Fr: 5.553.—
! RM. 10.000 —
- Fr. 12.340,—
RM. 6.000.—
- Fr. 7.404.—
: : . • S 3.000—
- Fr, 2.100.—
s ' . S 3.000 —
- Fr. 2.100 —
RM. 18.000 —
Fr. 22.212 —
Lei 88.000.—
- Fr. 2.640.—
an Rosen Fr. 2 500.— -
- Fr. 2.500.—
i \ '. Summe
Fr. 451.721 —
'Die erste Wirkung war die Insolvenz der
Landesbank. Dieselbe wies eine Unterbilanz von
ca. lVs Millionen Franken auf. Die Unter
bilanz war umso gefährlicher, als die Landesbank -
keine eigenen Mittel besaß. !
Obschon die Öffentlichkeit im allgemeinen trotz
der sehr düsteren Situation eine anerkennenswerte
Ruhe behielt, und obwohl kein eigentlicher Run auf
die Schalter der Sparkassa stattfand, so brachte doch 1
das allgemein über die Grenzen des Landes hinaus \
entstandene Mißtrauen gegenüber der Ländesbank die- ;
sem und dem Lande größte Nachteile. ;
Zunächst wurden Obligationen und andere Gut- -
haben in der Totalhöhe von ca. 300.000 bis Fran
ken 400.000 gekündet; die Schweizerpost nahm
anfänglich kein Liechtensteiner Silber-Geld mehr an.
Die Schweizerische Nationalbank legte Arrest auf Gut-
haben der Liechtensteinischen Landesbank bei der
Schweizerischen Bankgesellschaft in Zürich und St.
Gallen; neue Einlagen in die Spar- und Leihkasse
— Landesbank — unterblieben längere Zeit; der Ge
schäftsbetrieb der Bank war brach gelegt und es dau
erte geraume Zeit, bis- das volle Zutrauen an die
Landesbank wieder aufgelebt hatte.
Zur Behebung der durch die Machenschaften.her
vorgerufenen mißlichen Lage der Landesbank' und' zur
sofortigen Ergreifung der notwendigen Maßnahmen
wurde eine Sanierungskommission eingesetzt.
Die primäre Haftung des Landes auf Grund des
Sparkassa-Gesetzes wurde gestützt durch Uebernahme
der Ausfallshaftung durch die Gemeinden, des Landes
.Und Seiner. Durchlaucht- des Landesfürsten.