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Winnes bildet der an die Gesellschaft abzu
führende Netto- Erlös von Schweizer Franken
149*71 für das ganze Los der drei Klassen.
Von dem genannten Brutto- Gewinn werden
zunächst die gesamten Unkosten in Abzug
gebracht und zwar alle für den Geschäftsbe
trieb erforderlichen Kosten an Drucksachen u.
Werbematerial, ferner die Auslagen für die
Gehälter, Mietzinsen und Publikation, sowie
die Kosten des Bankkredites des Barmer-
Bankvereins.
Alsdann werden aus dem verbleibenden Rest
zunächst die Kapitalabzahlungen auf - den
Bankkredit geleistet und vyn dem danach sich
ergebenden Ueberschuß sind 13 o/o an Herrn
Walser auszukehren zur Abgeltung seiner
Verpflichtungen den Rückgaranten des Kre
dites gegenüber.
Der alsdann verbleibende Reingewinn wird
auf die beiden Gesellschafter zu gleichen Tei
len geteilt.
4. Die unter Ziffer 3. geschilderte Abrechnung
erfolgt am Schlüße jeder einzelnen Lotterie
und gilt für die Dauer der ganzen Konzession.
5. Aus dem an Herrn Walser' entfallenden
Gewinnanteil verpflichtet sich dieser, Herrn
Kommerzienrat Hinsberg jeweils 10 % die
ses Gewinnanteiles zu vergüten bis zu ei
nem Gesamtbetrag von frs. 100.000, (ein
hunderttausend Schweizerfranken.)
Kommerzienrat Hinsberg Deinerseits hatte mit dem
Barmer Bankverein einen Vertrag abgeschlossen, wo
nach er diesen letzteren für die Finanzierung des Klas
senlotterieprojektes einen. Anteil an den ihm aus dem
Vertrage mit Walser zukommenden Gewinne aus der
Klassenlotterie zuzuführen hatte.
Auf Grund des von Anton Walser mit Kommer
zienrat .Hinsberg abgeschlossenen .Vertrages kam am
Tage nach den Verhandlungen in Vaduz zwischen Dr.
Rasche, Georg Bauer und Baron Grünau einerseits
mit -Anton Walser und Franz Thöny andererseits der
definitive Kreditvertrag zwischen Walser, Hinsberg und
dem Barmer Bankverein zustande.
Darnach hatte der Barmer Bankverein tzinsberg, j
Fischer & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien in Düs- j
seldorf, den Erwerb der Konzession für den Betriebj
einer Klassenlotterie in Rumänien- zu einem Teile zui
finanzieren und sollte dafür am Gewinn, — nicht aber
am Verlust — der Gruppe tzinsberg aus der rumäni
schen Klassenlotterie nach Maßgabe des mit tzinsberg
vom Barmer Bankverein abgeschlossenen Beteiligungs-
Verttages partizipieren. Walser seinerseits hatte nach
diesem Vertrage einem, spätestens anr 1. August 1927
zur Rückzahlung fälligen Kredit von RM. 300.000.—
zu beanspruchen.
Fortsetzung folgt..
6.
7.
Die Gesellschafter werden Fräulein Struppen
engagieren und zwar zu einem Gehalt von
monatlich Schw. frs. 600.— nebst freier Sta
tion.
Die Derttagsschließenden sind darüber einig,
daß jedem von ihnen und auch dem Barmer
Bankverein jedwedes. Kontrollrecht für die
gesamte Dauer des Vertrages zustehen soll,
fig. Th. Hinsberg sig. Walser
Im Aufträge der Fürstlichen Regierung
. Buchdruckerei Gutenberg. Schaan
- .offene Handelsgesellschaft