Volltext: Stenographischer Verhandlungs-Bericht aus dem Kriminalprozess gegen Franz Thöny, Niko Beck, Anton Walser und Rudolf Carbone

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|cnt Bericht ist die Rede von der! Erweiterung der Arbeith-- 
räume. 'Ich .gehe davon aus, daß Zerr Dr. Berk selbst 
zugibt, den Bericht gelesen haben zu müssen, dadurch 
weil er insbesondere diesem Wunsch der Kontrollstelle 
die 'Arbeitsräume zu vergrößern, entsprochen habe. 
Präsident: Ordnungsnummer 214 haben wir vor 
mittag verlesen. Es ist der Bericht über das Jahr 1926 
vom 28. Mai 1927. 
Präsident: Ordnungsnummer 215 ist gerufen wor 
den, einerseits von zwei Seiten, von der Verteidiger- 
schaft und von . der Staatsanwaltschaft« Von der Ver 
teidigerschaft wird nur angeregt, zu verlesen Seite 3. 
Will der Herr Staatsanwalt, daß alles verlesen wird? 
Staatsanwalt: Nein, ich danke/ 
. Präsident: Dann würden wir lesen Seite 3. Es ist 
das Schreiben Egli an die Sparkasse vom' 4. Juli 1928. 
(wird verlesen.) 
Dr. Huber: Ich bitte, noch zu lesen von da an .,Zerr 
Thöny war vielleicht dort als - Kassier" usw. 
(wird verlesen.) ' 
Präsident: Bemerkungen? Keine. 
Ordnungsnummer 216. Zerr Staatsanwalt wünscht 
zu verlesen von 216. 
Staatsanwalt: Ich glaube^ wir dürsten den Be 
richt ziemlich ganz verlesen, weil da eigentlich der 
erste Bericht, die erste Abteilungsäußenmg, abgegeben 
vom 'Zerrn chgli, sagt, vom 30. Juli 1928. 
(wird verlesen.) 
Dr. Zuber: Ich möchte darauf aufmerksam ma 
chen, daß diese Aufstellung sich als in verschiedenen 
Punkten irrig erwiesen hat, in Bezug auf die Deckung. 
Ein Konto ist um etwa 40,000 Franken kleiner, weil 
diese 40,000 erst nach der Verhaftung korrigiert wor 
den sind. . ■' ! 
Präsident: Darüber ist Thöny verhört worden. 
2chöny: Ja, beim Protokoll. 
Präsident: Ordnungsnummer 217. Unter dem 30. 
Juni 1928 schreibt die Treuhandstelle.... 
(wird verlesen.) 
Ordnungsnummer 218. 
(wird verlesen.) 
Bemerkungen? 
Walser: Ich mochte lediglich - darauf aufmerksam 
machen, daß die Unrichtigkeiten, die in diesem Bericht 
enthalten sind, durch die Verhöre und verschiedene Ak 
tenstücke bereits widerlegt sind. 
Präsident: OrdnungsnuMmer 219. Konto Nico Beck, 
bei der Sparkasse,' ausgezogen durch die Ostschweiz. 
Treuhandgesellschaft St. Gallen. Es wird nur das ver 
lesen, was in seinem Verhör Niko Beck als ihn be 
treffend, anerkannt hat. 1927 vom 11. April. . 
(wird verlesen.) i 
3>r! Rittmeyer: Es sind da verschiedene Positio 
nen, die nicht stimmen, beispielsweise Zwicky, Malans. 
Mt dem hat Niko Beck gar nichts zu tun gehabt- Die 
eigentlich richtige Aufstellung ist, soviel ich sehe, im 
Schlußprotokoll von Zerrn Dr. ^enzlinger, wobei der 
Zerr Thöny gesagt hat, daß verschiedene dort aufge 
führten Posten in der Höhe von 6—7000 Franken 
auch dem Carbone belastet werden müssen, nicht Niko 
Beck. 
Niko Beck: Ich möchte speziell wegen der telegra 
phischen Ueberweisung von 5000 und etwas Franken 
erwähnen, daß dies nicht nur nach meinen Angaben 
zur Verlängerung bezahlt wurde, sondern daß das, 
ich glaube, durch Thöny direkt'der Deutsch-vesterrei- 
chisch-Ungarischen Wirtschaftsbank zugesandt worden ist 
Ich möchte bitten, darüber Zerrn Thöny zu befra 
gen, weil ich mich darüber nicht mehr erinnere. 
Präsident: Thöny? 
Thöny: Das ist direkt von der Sparkasse au; 
an die Deutsch-Oesterreichisch-Ungarische Wirtschaftsban! 
in Berlin gesandt worden. 
Niko Weck: Unter welchem Datum? 
Präsident: Am 17. März 5016 Mark. 
Dr. Budschedl: Eine Frage, nämlich die Post 
vom 17. September Vergütung Rhätische Bank Thur 
M. 50,000, wie das war. 
Niko Weck: Ich wollte mich über diesen Posten 
auch erkundigen, indem nach meiner Auffassung die Ein 
lösung des Wechsels bei der Rhätifchen Bank, bei 
, der ich tätig war. schon früher, im April oder Mai er 
folgt war. 
Präsident: Sie haben dort angegeben, das sei 
Ihnen nachträglich belastet worden, diese 50,000. 
Niko Weck: Es ist möglich. Ich habe dazunral in 
die Konten keine Einsicht gehabt, . aber unter diesen 
Daten ist offenbar keine Vergütung erfolgt. 
Thöny: Das ist die Belastung, die nachträglich 
erfolgt ist, der zweite . Wechsel von 50,000. 
Staatsanwalt: Vorher hatten Sie offenbar kein 
Geld, damit Sie es hätten irgendwo abbuchen können. 
Präsident: Ordnungsnummer 222. Bürstenabzug übn 
den Geschäftsbericht 1927, Jnspektionsbericht mit dcni 
Datum vom 26. Mai 1928. 
(wird verlesen.) 
Ordnungsnummer 223, ein Verhör Thönys. 
Ordnungsnummer 224. Einvernahme des Ritter. 
(wird verlesen.) i 
Ordnungsnummer 226. 
(wird verlesen.) 
Ordnüngsnummer 227. 4 
. (wird verlesen.) 
Präsident: OrdnungsnuMmer 239. 
. (wird verlesen.) 
Ordnungsnummer 241'. Wird verlesen. — „An bas 
Untersuchungsrichteramt in Vaduz." 
Staatsanwalt: Das i st beantragt von mir. 
Präsident: Ordnungsnummer 242, auch von bei! 
Treuhandgesellschaft. ! 
(wird verlesen.) . I 
Ordnungsnummer 250. I 
Staatsanwalt: Niko Weck, ist damals vereinbar! 
worden, daß Sie aus dem Diskonterlös dieser,zwei,ml! 
300,000 gerade diesen Betrag bekommen sollen. Stund! 
da nicht irgendwie Barm'en im Hintergrund? 
(Fortsetzung folgt-.) - I 
Im Auftrage der fürstl. Regierung. 
Buchdruckerei Guckenberg, ofs. Handelsgesellschaft 
- Schaan. —
	        

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