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bestimmt weiß, daß das und das vorhanden ist.
Ich halte die Angabe des Niko Beck für glaub
lich.
Staatsanwa.lt: Ist auch der Name bekannt
geworden von dem, der. die Operation ausge
führt hat, damit man aus dem Namen schließen
könnte, ob er so oder anders arbeitet?
Dr. Batliner: Ich habe nicht verstanden.
Staatsanwalt: Ist auch der Name desjeni
gen bekannt, der an Niko Beck die Operation
ausgeführt hat, sodaß aus dem Namen daraus
geschlossen werden könnte, wie der betreffende
Operateur arbeitet.
Dr. Batliner: Der Name ist genannt. Es
ist ein sehr seriöser Operateur. Es ist der be
kannte Dr. Beck von Wallenstadt, der in unserer
Gegend hohes Ansehen genießt.
Staatsanwalt: Zur zweiten Sache: Da ga!b
Niko Beck an, daß er Störungen, kleinere leich
tere epileptische Anfalle, in dem Bewußtseins
trübungen einhergingen, nach denen anderen
Tags eine gewisse Benommenheit im Kopfe ein
tritt. Ich möchte bemerken, ich höre das Gutach
ten zum erstenmal. Ich konnte cs daher nicht
durcharbeiten, um die entsprechenden Fragen zu
stellen. Ich möchte den Herren Zeugen bitten,
zu sagen, ob derartige Angaben glaubwürdig sind,
wenn berücksichtigt wird, daß der Betreffende an
sich selbst Bewußtlosigkeit während der Nacht be
obachtet?
Dr. Batliner: Er kann nur aus den Erschei
nungen, die nachher ihm geblieben sind, aus die
sem Gefühl der Abgeschlagenheit darauf schlie
ßen, daß eine Bewußtlosigkeit stattgefunden hat.
Wenn ein Kranker bewußtlos ist, kann er sich da
ran natürlich nicht erinnern, sondern er wird
ans der Abgeschlagenheit, aus der Mattigkeit,
aus diesen Symptomen daraus schließen, daß ein
Anfall. stattgefunden hat. Das kann sogar im
Schlafe vorkommen. Manche bekommen die An
fälle in der Nacht.
Staatsanwalt: Ich bin vielleicht der unmedi
zinischen Auffassung, daß, wenn der betreffende
Kranke in der Frühe eine gewisse Benommenheit^
spürt, er einzig und allein darauf schließen kann,
daß er einen Anfall leichterer Art gehabt habe.
Daß er auf Bewußtlosigkeit schließen kann, die
er an sich beobachtet, zumal er auch nicht weiß,
wie lange sie gedauert hat, das halte ich für ganz
unwahrscheinlich. Ich glaube, daß die Angaben
des Beschuldigten in dieser Richtung dahin ge
macht wurden, damit sein Leiden eher größer
erscheine und daß er «gradierend angibt. Ich
möchte Sie,, Herr Landesphhsikus bitten, mir dar
über Aufschluß zu geben, wobei ich bemerke, da;
mir vielleicht die genaue Erinnerung an das,
was im Befund, im Gutachten niedergelegt ist,
fehlt.
Dr. Batliner: Soviel ich weiß, hat Beck an
gegeben, daß er wenige Anfälle hatte. Von Dr.
Ulrich sind auä, nur zwei r>-c.r drei Anfalle r-
schrieben worden, die er.gehabt haben dürfte.
Präsident: Darf ich unterbrechen? Es ist dem
Herrn Staatsanwalt aus einem Gutachten des
Herrn Dr. Ulrich, das während der Untersuchung
eingeholt worden ist, bekannt, um was es sich da
handelt. Auf dieses Gutachten haben sich spe
ziell die Herren Dr. Batliner und Dr.' Pareg-
ger gestützt und auf die -persönlichen Beobach
ungen des Niko Beck.
Staatsanwalt: Ich muß dabei zu meiner Ent-
chuldigung sagen, daß ich tatsächlich nicht an
Hand des Gutachtens meine Fragen stellen kann.
Ich erinnere mich, daß gesagt wurde, daß bei
Niko gegenüber den beiden Herren Sachverstän
digen angegeben wurde, daß er auch während der
Zeit der Hast an einem Anfall litt, der mit Be
wußtseinsstörungen vor sich ging und daß er in
ver Frühe eine Benommenheit spürte, auch Bett
nässe feststellen konnte, was im Gegensatz zu den
Beobachtungen der Aufseher stand. Daraus be
zog sich meine Anfrage.
Dr. Batliner: Wir haben gesagt, daß wir
einen Anfall nicht feststellen konnten. Ferner ist
im Befunde gesagt, daß Anfälle nicht beobachtet
wurden, daß die Wärter eine Bettnässe und der
gleichen Sachen nicht beobachtet haben, daß die
Sachen nur von Beck angegeben wurden.
Präsident: Wollen weitere Fragen gestellt
werden?
Staatsanwalt: Das ist jener Passus, wo es
heißt: Die Anfälle seien monatlich.... (liest)....
Zungenbiß.
Bezog sich das auch aus diejenigen Anfälle
während der Zeit, in der Beck in Untersuchungs
haft war?
Dr. Batliner: Jawohl.
Staatsanwalt: Dann läßt sich die Sache er
klären, weil er dann nur aus den Mitteilungen
anderer Leute den Krankheitsvorgarm schildern
konnte. Aber wenn er aus eigenein Wissen diese
Anfälle Hütte, erzählen müssen, dann wäre mir
das vollständig unerklärlich geblieben. Dann noch
etwas über die Frage der Zurechnungsfähigkeit.
In welchem Zusammenhange kann gesagt werden,
daß eine erhöhte Reizbarkeit zu rascheren Hand
lungen hinführte, wenn diese Handlungen zu
einem großen Teil durch Tage und Tage hin
durch überlegt werden mußten? Von dem Zeit
punkte des Entschlusses bis zur Durchführung
der Tat oft große Spannen Zeit, Tage und Wo
chen vergingen. Hatte dort die gewisse erhöhte
Reizbarkeit auch noch einen Einfluß auf den Ent
schluß?
Dr. Batliner: Nach meiner Ansicht schon.
Staatsanwalt: Auch wenn der Entschluß sich
erst in längerer Dauer entwickeln kann?
Dr. Batliner: Weil Niko Beck ein Neuro-
psychopath ist. Er ist ein Neuropath. Wir kön
nen bei ihm diese Erscheinungen feststellen. Er
hat eine Schilddrüsenvergrötzerung. Dann, man
kann nicht gerade von Glotzaugen sprechen, aber
doch davon, daß die Augen hervortretend sind.
Ferner eine Pulsvermehrung. Diese drei Symp-