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©eff: Ich weiß nicht, ob ich ihm (ins privaten
Mitteln Geld gegeben habe, ich habe beim Gericht in
Zürich diese Pfändung angefochten mit der Begründung,
das Geld sei Tarbone für einen speziellen Zweck über
geben worden.
Staatsanwalt: Sie gaben an, Sie hätten Tarbme
aus -privatem Mitteln diese Beträge gegeben, woher
hatten Sie diese Privatmittel? ~
©eff: Diese Privatmittel waren Gelder, die ich für
Spesen bezogen habe, die man mir betastet hat bci
der Sparkassa und über die ick) nicht über jeden ein
zelnen Pfennig Auskunft geben kann.
Staatsanwalt: Können Sie über den l'ebensauf-
wand Tarbone's etwas sagen?
©eff: Ich möchte mich diesbezüglich nicht äußern,
denn Tarbone würde sowieso alles in Abrede stellen.
Ich möchte nur die eine Bitte an Sie richten, ich habe
über den Lebenswandel Tarbone's. über seine verschi.de
nen Verbräuche usw. an Thöny einen Brief geschrieben,
der bei den Akten liegt.
Tarbone: Ich muj; etwas erwidern, ©eff kann ru
hig von mir behaupten, ich hätte sehr viel Geld
ausgegeben, ich habe viel Geld ausgegeben, ich Habs
das nie bestritten; ich habe ein leichtsinniges rleben
geführt, ©eff hat gerne davon profitiert, Beck hat
von den 4000 Fr. gleich 500 bekommen. £St hat von mir
in Berlin alles bekommen, Theaterbillette etc., er hat bei
mir wohnen können. Seine Frau habe ich eingeladen, sie ist
aus meine Kosten nach Berlin gekommen, seinen Kindern
habe ich Spielzeug gekauft und habe seiner Frau einen
Pelzmantel bezahlt. Wenn er über meine großen Aus
gaben sprechen will, so kann er es ruhig tun, aber er
mutz dann auch sagen, daß auch er gerne davon
profitierte.
©eff: Ich möchte nur das eine kurz erwähnen.
Es stimmt nicht und ist unwahr, datz Tarbone mei
nen Kindern Spielzeug geschenkt hat. Es ist wahr, datz
Tarbone meiner Frau einen Mantel geschenkt hat ist
aber eine Ltüge. wenn ' Tarbone in seinem Protokoll
behauptet, er hätte meiner Frau einen Mantek geschenkt
im Werte von 4 oder 5,000 Franken, es kennzeichnet
ihn, weil der Mantel nachweisbar nur 3—400 Mark
gekostet hat. Das mutz ich feststellen, daß ich mich
nicht an Tarbone festgezogen habe, sondern datz ich
meine Rechnungen im Grandhotel selbst bezahlt habe
Nur eine Rechnung hat Tarbone bezahlt, Tarbone ha
uns eingeladen und ich habe diese Einladung ange
nommen.
Staatsanwalt: Die Verpfändungen der l'andesbank
Zuerst gab Tarbone die 'Abtretung aller seiner Rechte
aus dem Patent an die t-'andesbank. Was' war dann?
Die wären wieder zurückgegeben worden, warum?
©eff: Die wurden, als Millner und Tarbone nach
Vaduz kamen, auf den Namen Thöny's umgeändert,
ohne datz die Absicht bestand, diese Garantie der
l'andesbank vorzuenthalten.
Staatsanwalt: Haben Sie von dem Rathe-Stein-
fördegeschäft Thöny vorher verständigt?
©eck: Ja.
Staatsanwalt: Sie haben gestern gesagt, man habe
Ihnen Dr. Eisler als den ..Kurzalleskönner" in der
Tscheche; geschildert. Von wem erhielten Sie diese' Emp
fehlungen ? '
©eff: Von Justus, der ihn allein kannte.
Staatsanwalt: Von wem verlangte Dr. Eisler Vor
schuß für seine Arbeit?
Beck: Welchen Vorschuß?
Staatsanwalt: Er verlangte Vorschuß fük seine
Arbeiten u nd von wen« hat er ihn verlangt?
©eff: Er hat ihn von der Investing Corporation
verlangt. Ich erinnere mich an eine Sitzung in Prag,
daß er Geld haben wollte. Wir standen aber, Walser
und ich, auf dem Standpunkt, daß für die bereits
geleisteten Dienste der Investing Corporation gegen
über nicht Gelder aus der l'andesbank verwendet wer
den dürfen.
Staatsanwalt: Es geschah aber dann doch.
©eff: Die Begebung der 15,000 war so, 10,000
Franken wurden nach Bukarest geschifft 5000 zur Ab
lösung bereits bestehender Verpflichtungen verwendet.
Staatsanwalt: Es wurde davon geredet, daß nur
ungemünztes Gold für diese Wechsel hätte gegeben wer
den können.
©eff: Tarbone telegraphierte von "ondon aus,
daß es ihm möglich wäre, einen Diskontbetrag
in Goldwährung, zur Verfügung zu stellen, worauf ich
ihm erklärt habe, daß das nicht möglich wäre, in
dem man dann unbedingt Schwierigkeiten habe.
Tarbone: Es war nicht in London,' sondern wie
wir von London zurüffgekommen sind, waren wir bei
Bollert. Zu Bollert ist ein Herr gekommen,'' der dieses
Offert gegeben hat und dann habe ich telephoniert und
gesagt, es liege ein Angebot vor event, auf Gold.
Staatsanwalt: Thöny, es war die Behauptung frü
her, Sie wären von Walser nach seinem Abgang nach
Rumänien bevollmächtigt und beauftragt, für Walser
Zahlungen zu machen. Ist Ihnen davon etwas be-
kant, ©eff?
©eff: Ja.
Staatsanwalt: Was wissen Sie davon?
Walser: Ich bevollmächtigte Thöny, die laufenden
Sachen zu erledigen.
Staatsanwalt: Das gab auch ©rugger an. datz
Sie Generalvollmacht hatten. Ist das richtig, Thöny?
Thöny: Ich- möchte bei meinen Aussagen blei
ben. Walser hat mir die Vollmacht inr Sommer 1927
gesandt, ©eff hat mich ersucht, ich Möchte die Bürg- -
schaft erhöhen.
Staatsanwalt: ©eff hat Sie ersucht» war das im
Auftrag Walser's?
©eck: Wahrscheinlich im Aufträge Walser's, er war
schon in Rumänien damals.
Thöny: Ich möchte erwähnen, das stimmt, ich er
innere mich daran, daß Walser die Vollmacht im
Sommer geschickt hat.
Staatsanwalt: Ist das richtig?
Walser: Ich kann nicht zu allem Stellung neh
men, sonst möchte ich um eine Stunde bitten. :Man
spricht immer von Walser hin und H:r, ich war ein
Jahr in Rumänien. Ich möchte erinnern, daß ick- mit
Feck von Februar bis Oktober nie schriftlich verkehrt
habe. Ich habe ihm Vollmacht gegeben, zur Ordnung