EINTRACHT OSTERN 2012 Rheinbrücken Die Eisenbahnbrücke bei Schaan-Buchs Beim Bau der Eisenbahn von Feld­ kirch nach Buchs durch die ÖBB in den Jahren 1869 bis 1872 war auch die Konstruktion einer Brücke über den Rhein notwendig. Im Erstellen von Stahlgerüstbrücken hatten die Konstrukteure und Schlosser der ÖBB grosse Erfahrung. Die Eisenbahnbrücke bei Schaan- Buchs ist eine von vielen Stahlbrü­ cken im österreichischen Schienen­ netz in technischer Perfektion er­ richtet. Alle Stahlteile sind genietet, was absolute Festigkeit und Bruch­ sicherheit auch bei grosser Belas­ tung und Biegung gewährleistet. Die Stahlbrücke ist eine Meisterleis­ tung der damaligen Schlosser- und Schmiedekunst. Bei der Rheinkatastrophe 1927 wur­ de die recht tief liegende Eisenbahn­ brücke zum Verhängnis. An ihr stau­ te sich massenweise Schwemmholz und brachte an dieser Stelle den Rhein zum Überlaufen. Auf der liechtensteinischen Seite brach der Damm, was zur folgen­ schweren Überschwemmung führ­ te. Die Stahlbrücke selbst wurde auch vom Mittelpfeiler gerissen. Die Stahlbrücke und der Schienenstrang wurden bei der aufwändigen Repa­ ratur höher verlegt. Die hölzerne Rheinbrücke bei Vaduz Die hölzerne Rheinbrücke bei Va­ duz ist die letzte dieser Art von den vielen früheren Brücken zwischen Bodensee und Reichenau. Sie wur­ de 1871 gebaut und löste den Fähr­ betrieb ab, der an gleicher Stelle in­ stalliert war. Für Vaduz war die Brü­ cke eine wichtige Verbindung zum Bahnhof Sevelen. Die Vaduzer Holzbrücke erlebte in den 140 Jahren ihres Bestehens eini­ ge Veränderungen und Anpassun­ gen. Nach dem Rheineinbruch 1927 wurde sie repariert und etwa zwei Meter angehoben, um bei Hochwasser keine Gefahr mehr zu bilden. In den 1950er-Jahren war nocheinmal eine Sanierung und ei­ ne Verstärkung notwendig. Bei der 
kürzlich erfolgten Totalrevision im Jahre 2009 wurde unter dem Aspekt der Denkmalpflege versucht, das Er­ scheinungsbild der Brücke wieder dem Urzustand anzupassen, was auch grösstenteils gelang. Einige Kompromisse waren aus Si­ cherheitsgründen nötig, so das Er­ setzen der früheren Holzpfeiler durch Beton. Das Eternitdach, wel­ ches in den 30er-Jahren anstelle des schweren Ziegeldaches mon­ tiert wurde, ist bei der kürzlichen Renovation durch Holzschindeln er­ setzt, wie es anfangs war. Man ent­ schied sich zwischenzeitlich für die leichtere Variante Eternit, um die Nutzlast der Brücke wesentlich zu erhöhen, was dem Aufkommen der schweren Fahrzeuge entgegenkam. Die neu renovierte Holzbrücke ist ein Zeitdokument und für das Land­ schaftsbild bei Vaduz sehr prägend. Die feierliche Einweihung der reno­ vierten Brücke fand im Frühjahr 2010 statt. 
Die Sri Chinmoy Friedensbrücke bei Vaduz (Text der Gedenktafel) «Die 1974 erbaute Rheinbrücke Eu­ ropas schliesst sich weltweit mehre­ ren hundert Plätzen, Strassen, Gär­ ten und Bäumen an, die als bleiben­ des Zeichen für den Frieden zwi­ schen Menschen und Völkern ste­ hen.» Sri Chinmoy ist ein international an­ erkannter Friedensphilosoph, der durch sein unermüdliches und viel­ seitiges Schaffen in Kunst, Literatur, Musik und Sport auf höchster Ebene Anerkennung gewonnen hat. «Brücken bedeuten Einssein, das Schaffen von Einssein-Frieden» Sri Chinmoy in Zusammenarbeit mit: Tiefbauamt und Strassenverwal- tung Kanton St. Gallen, Tiefbauamt des Fürstentums Liechtenstein, Sri Chinmoy Marathon-Team. Eingeweiht 
im Rahmen des 3. Inter­ nationalen Weltfriedenslaufes am 3. Juni 1991 18