Volltext: EINTRACHT (2011) (Advent)

EINTRACHT ADVENT 2011 Eugen Zotow als Porträtmaler In der Ukraine waren es hauptsäch­ lich Angehörige, Freunde und Be­ kannte, die ihm Modell sassen. An­ gesichts der grossen Anzahl an Por­ träts aus der Berliner Zeit ist anzu­ nehmen, dass Ivan Miassojedoff in gut situierten Berliner Kreisen als Porträtmaler geschätzt war und Pri­ vataufträge an Porträts eine wichtige Einnahmequelle bildeten. Er konnte auf ein ausgereiftes Wissen und Können auf dem Gebiet der Porträt­malerei 
zurückgreifen, das er sich während seiner Ausbildung in Mos­ kau und St. Petersburg erworben hatte. Zu den Auftraggebern, die ihm in Berlin Modell sassen, gehör­ ten vor allem Vertreter des Bürger­ tums, auch Schauspieler, Diploma­ ten und russischer Adel. Der 1922 von Moskau nach Berlin emigrierte Maler Oleg Zinger schreibt, dass Miassojedoff ein hervorragender Zeichner war und seine Porträts und Tierskizzen grossartig waren. Eugen Zotows Tochter Isabella Vernici von Mitschke-Collande berichtete 1985, dass ihr Vater in den Berliner Bars 
am Abend «Schnellzeichnungen» angefertigt habe, um Geld zu ver­ dienen. Von den meisten Porträts aus der Berliner Zeit sind lediglich Fotografien bekannt. Es ist zu ver­ muten, dass die Originale mögli­ cherweise unerkannt in Berliner Haushalten hängen, wenn sie nicht - was naheliegend wäre - im Zwei­ ten Weltkrieg zerstört wurden. «Mindestens 58 Bildnisse in seiner Liechtensteiner Zeit» In Liechtenstein schuf er als «Prof. Eugen Zotow» Porträts für die weni­ gen wohlhabenden einheimischen Franziska Marxer-Peer, o. D., Öl auf Leinwand, Privatbesitz Maler Konstantin Gorbatov, 1929, Pastell auf Velourspapier Mutter mit Kind. Signora Savignone mit ihrer Tochter, um 1930, Öl auf Leinwand 16
	        

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