Volltext: EINTRACHT (2010) (Ostern)

EINTRACHT OSTERN 
2010 Ein Fahrzeugwrack Um das Jahr 1950 stellten Arbeiter ihren Kleinlastwagen an die Schloss- strasse und gingen ihrer Beschäfti- gung nach. Im Verlaufe der Arbeits- zeit machte sich jedoch der schlecht gesicherte Wagen selbständig, rollte über den Strassenrand hinaus, über- schlug sich mehrmals in dem steilen Gelände und blieb am Grüschaweg in den Bäumen hängen. Für das arg zugerichtete Fahrzeugwrack war ei- ne Bergung so kompliziert und auf- wändig, dass man nach einigen Ver- suchen aufgab. Die vielen Jahre seit dem Unfall haben am Wrack ge- nagt, teils wurde der Schrotthaufen von Pflanzen umwuchert. Dem heutigen Wanderer zeigt sich nur noch ein rostiges Steuerrad und eini- ge 
Blechteile.Balma Der Weg an steilem, felsigen Ge- biet musste streckenweise aus dem Gestein ausgebrochen werden. Da- durch entstanden überhängende Felsdächer, wo selten Regen auf den darunterliegenden Weg gelan- gen kann. Es sind sogenannte Bal- men, wo Wildtiere sichere Unter- stände finden. Der Boden ist trocken bis staubig und der Fels- mergel wird durch den Tritt der Vorübergehenden immer wieder aufgewühlt. An diesen unwirtlichen Felsbändern kann nur eine kleine Auswahl von anspruchslosen Pflanzenarten ihr Auskommen finden. Eine Blume, die «Gewöhnliche Igelsame», ähn- lich dem Vergissmeinnicht, darf stellvertretend für die wenigen an- deren genannt werden. Ähnliche Lebensräume finden sich auch auf Schutthalden und Unterstellplätzen, wo die Trockenheit eine andere Ve- getation nicht zulässt. Das Wort «Balma» stammt aus dem Schwei- zerdeutschen.17
	        

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