Volltext: EINTRACHT (2010) (Ostern)

EINTRACHT OSTERN 
2010 JOSEPH THÖNY 30. 4.1865 laut Familienstammbuch (1868 steht auf dem Unfallkreuz) - 15. 3. 1909 vermählt am 8. 2. 1892 mit Maria Magdalena Oehry von Ruggell 24. 10. 1870-16.3. 1920 Kinder: Alfons Thöny 25.12.1892-23. 9.1947 Franz Josef Thöny 15. 3.1895-10. 6.1958 Hugo Thöny 27.10.1897- 9.11.1974 Anna Thöny 8. 8. 1900 - 20. 12. 1985 Sophia Thöny 8. 10. 1907 starb als 
KleinkindAbsturz 
ins Tobel Am Montagabend des 15. März 1909 machte sich Josef Thöny, wohn- haft im Ortsteil Heiligkreuz in Vaduz, zu Fuss von einem Treffen einiger Bauern in Triesenberg, bei dem Vieh- handel an der Tagesordnung war, auf den Heimweg. Bei Abenddämmerung schritt er den Grüschaweg hinunter. Beim Meier- hoftobel musste er den Weidezaun überqueren und ist dort, wie vermu- tet wird, am Eingang in den Wald auf nassem oder vereistem Boden ausge- glitten und über die Felsplatten abge- rutscht. Es ist dies der gefährlichste Teil des Grüschaweges. Im steilen To- bel war nur noch Absturz. Seine Frau Maria Magdalena Thöny geb. Oehry mit den vier Kindern, von denen das jüngste erst neun Jahre alt war, warteten vergebens auf die Heimkehr des Vaters. Die in grosse Sorge geratene Frau meldete am anderen Morgen bei Nachbarn das Fernbleiben ihres Mannes. Eine Suchgruppe konnte dann nach langem Einsatz im gefahr- vollen Gelände den Verunglückten tief unten im Tobel ausfindig ma- chen. Er hatte das Genick gebrochen, war tot und durch den Sturz arg zu- gerichtet. Das Unfallkreuz an der Stelle, wo Josef Thöny abstürzte, ist von seinen Nachfahren errichtet wor- den, und wird von diesen auch wei- terhin instand gehalten. Früher war oberhalb der Jahrzahl noch ein Bild- nis des Verunfallten. Bei der Beerdigung auf dem Friedhof Vaduz war eine grosse Trauerge- meinde anwesend. Frau Thöny liess in der Zeitung folgende Dankesworte drucken: «Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme anlässlich des schweren Unglücks- und Todes- falles und für die grosse und ehrende Beteiligung am Leichenbegräbnis un- seres innigst geliebten Gatten, Vaters, Bruders und Schwagers Josef Thöny sprechen wir hiermit allen unseren tiefgefühlten Dank aus. Insbesondere danken wir noch denjenigen, welche sich an der Auffindung und Bergung der Leiche mit Hingebung und unter grosser Lebensgefahr betätigten. Mö- ge die gütige Vorsehung alle vor ähnlichem Unglücke 
bewahren.» 16
	        

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