EINTRACHT STAATSFEIERTAG
2009 «SCHAPPILE» DER MÄDCHEN Die Mädchen wollten sich schon immer schmücken und hübsch aus- sehen. Sie trugen infolgedessen ei- nen jugendlichen Kopfschmuck, ge- nannt «Schappile» und haben die- sen bis zu ihrer Verheiratung getra- gen. Am Tag der Hochzeit kam am Hochzeitsabend die Mutter und nahm der Braut das «Schappile» ab und setzte ihr anstelle desselben ei- ne Trachtenhaube auf den Kopf, was die Leute dann zum Spruch veranlasst hat «sie ist unter die Hau- be gekommen». Es gibt in Liechtenstein verschiede- nen Kopfschmuck für Kinder und Jugendliche, der im Volk teilweise unterschiedliche Bezeichnungen hat, wie «Krönele», «Kränzle», usw. Zu- sammenfassend und historisch ge- sehen bezeichnen wir diesen als «Schappile». In Triesenberg werden mit der Bezeichnung «Schappile» nur sogenannte «Krönle» getragen, aber auch in anderen Gemeinden,wie zum Beispiel Planken und Schellenberg, werden diese verein- zelt getragen. Anfänglich, als die Trachten um 1930 neu entdeckt wurden, trugen die Kinder, da bei den massgeben- den Leuten das Wissen um das «Schappile» fehlte, auch kleinere Hauben. Diese haben sich bis heu- te erhalten und werden neben dem «Schappile» getragen.Heute
stellten wir das Blumenkränz- le, richtig «Schappile» genannt, vor. Wir werden gelegentlich über ande- ren Kopfschmuck für die Kinder be- richten.A. P.
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