EINTRACHT OSTERN
2009 Wohlige Wärme Zu Grossvaters Zeiten heizten die meisten Bauern ihre Kachelöfen mit Tuarba und Böscheli (Bürdeli / Rei- sigwellen). Aus dem Schopf wurden trockenes Holz und ein Böscheli geholt, dazu ein Korb voll Tuarba, die über das Holz geschichtet wurden. Die Glut der Tuarba wärmte die Stube den ganzen Tag. Tuarba waren die Kohle des Bauern. Etliche Kleinbauern aus Nofels und Gisingen stachen Tuarba auf den ei- genen Teilen im Riet, besonders im Ersten Weltkrieg und in der Nach- kriegszeit. Der letzte Tuarbastecher im Ruggeller Riet war Ernst Oehry, ein Ruggeller, der in Nofels wohnte. Wanderer und Schulklassen beob- achteten interessiert seine Arbeit, ein lebendiger Anschauungsunter- richt. Der Film «Turbenlos» hält das Tuarbna für die Nachwelt eindrück- lich fest. Quellen: BZC-Berichte, Naturmonographie Ruggeller Riet, JBL 1923, JBL
1975..*-
1 Im Jahre 1488 wird in einem Zehn- tenstreit zwischen der Pfarrei Ben- dern und der Pfarrei Altenstadt die Pfarreigrenze und damit die noch heute gültige Landesgrenze nördlich des Ruggeller Rietes festgeschrie- ben: « ... von demselben Badbrunnen hi- nab in den Hasenbach, auch dem Hasenbach hinab in die Spürs, nach ...an Wyenaw...»11