Volltext: EINTRACHT (2005) (Ostern)

EINTRACHT OSTERN 
2005 DIEGAMPRINER GEMEINDEALP RAUZ AM ARLBERG Am Arlbergpass oberhalb des Dörf- chens Stuben breitet sich beidseits der Passstrasse bis zur Tiroler Gren- ze die einstige Kuhalp Rauz aus, die heute nur noch von Galtvieh bestossen wird. Die Gemeinde Gamprin wollte um 1887 die fürstliche Alp Sücka er- werben, doch die Triesenberger er- hielten den Zuschlag. Fürst Johann der Gute versprach den Gampri- nern einen Unterstützungsbeitrag von 10 000 Kronen, wenn sie an-Alpgebäude Rauz Schulers Stall an der 
Flexenstrasse derswo eine Alp erwerben würden. Endlich, kurz vor dem Ersten Welt- krieg, konnte die Gemeinde von verschiedenen Besitzern die 7 km2 grosse Weidefläche der Alp Rauz kaufen. Der Auftrieb erfolgte früher zu Fuss in zwei Tagen. In einer Bündt in Bings beim Gasthaus «Adler» wur- de Nachthalt gemacht. Tags darauf erreichte die Vieh-Herde die Wei- den der Alp Rauz am Arlbergpass. Heute erfolgt der Transport mit Lastwagen. Für Strassenbau und Aufforstungen mussten teils freiwillig, teils unter Zwang Gebiete abgetreten werden. Auch mit den Kraftwerken waren Abkommen nötig.Albert 
Walch (1908 - 2003) aus Stuben tauschte mit der Gemeinde Gamprin Boden ab, um 1956 an der Abzweigung Arlberg- / Flexen- strasse die Imbissstube «Valfagehr» zu errichten. Er musste die doppelte Fläche vom Heumahd, das an die Alp grenzte, abgeben, konnte sich aber eine Wasserquelle gleich ober- halb seiner Gaststätte auf Gampri- ner Boden ausbedingen. Familie Walch half den Gamprinern auf der Alp jeweils, wenn Not am Mann war. Sein Sohn Albert führt heute die heimelige, gastfreundliche Raststätte. Sein Zwillingsbruder wur- de als Zwölfjähriger vor dem Haus von einem Auto angefahren, an des- jvJ.ü.-.^es Kleber, Alphirt Helmut Kleber, Alpmeister Martin Kind, Frau Fabienne Kind, Frau Michaela Kleber, Christina Kleber, Kleinhirt Matthias 
Kleber 24
	        

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