EINTRACHT OSTERN
2000 SEGNUNGEN Die Kirche kennt eine Fülle von Segnungen, die das Leben des Gläubigen als Einzelperson oder in Gemeinschaft in ganz verschiede- nen Situationen aus dem Glauben heraus deuten, gestalten und berei- chern. Zum Osterfest gehören die Weihe und das Anzünden der grossen Osterkerze Wir stehen kurz vor Ostern, und zum Osternachtsgottesdienst gehört die Weihe und das Anzünden der grossen Osterkerze am Osterfeuer. Die österliche Lichtfeier erreicht ihren Höhepunkt in der Entzün- dung der Osterkerze am neuen, ge- segneten Feuer. In der frühen Kir- che diente die Osterkerze als Zei- chen für die Gegenwart Christi im Dunkel der Welt. Wie Christus das Licht der Welt ist und sich in Liebe verzehrt hat, so spendet die Oster- kerze ihr Licht und verzehrt sich dabei. Sie ist ein Zeichen und spricht uns an wie alle
Zeichen. Die gesegnete Heim-Osterkerze In den Kirchen in Liechtenstein er- halten die Gläubigen in der Oster- nacht eine gesegnete Heim-Oster- kerze, eine Nachbildung der Oster- kerze in der Kirche. Diese wird an der grossen Osterkerze entzündetund
viele Gläubige nehmen sie bren- nend nach Hause und schmücken damit den Ostertisch. Heim-Oster- kerzen brennen bei vielen Familien zu festlichen Anlässen, in bangen Stunden (Gewitter, Flugreisen, Auf- nahmeprüfungen, Operationen, Ge- burten, usw.) von Familienmitglie- dern, Verwandten und Freunden oder an Jahrtagen von Verstorbenen. Dies erfolgt erfreulicherweise viel- fach auch in Familien, die sonst für Überlieferung wenig übrig haben. Die Kerze, die man aus den ver- schiedensten Anlässen anzündet,zehrt
sich auf für diejenigen, für welche man sie entzündet hat und schenkt denselben damit auch Licht und
Hoffnung. Kerzen setzen das Gebet fort Wenn diese in der Osternacht oder an Lichtmess gesegnete Kerze, wel- che das Gebet fortsetzen soll, brennt, dann wirkt es beruhigend und überzeugt, dass alles gut geht. Oft kann diese Ruhe und Sorglosig- keit auf diejenigen übertragen wer- den, für welche man sie entzündet hat.
A.P.G. Schneeglöckchen Es hat geläutet drei Wochen lang und das lechzende Auge erquickt, während noch der Schnee bedeckte den Hang, und hier nur und da ein Sonnenstrahl bang und verstohlen ihm zugenickt. Doch mählich färbte die Wiese sich grün, und bunter ward's rings umher.Die
Sonne stieg höher, fing an zu glühn, und Blümlein um Blümlein begann zu blühn. Schneeglöckchen bekam es schwer. Nun wird ihm das Köpfchen so müd, so müd. Das ist das Ende, die Nacht. Doch hat es nicht umsonst geblüht. Hat manchem vergrämten, düstern Gemüt den heiteren Lenz gebracht. Autor unbekannt33
